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Martin Rütter

„Gleich gibt’s auf die Fresse!“: Martin Rütter warnt Hundehalter eindringlich

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht am aktualisiert

Herumtobende Hunde im Park - die einen finden es goldig, bei den anderen schrillen die Alarmglocken. Bei einigen Rassen ist wirklich größte Vorsicht angesagt.

Dass es besonders für junge Hunde wichtig ist, mit Artgenossen zusammenzusein und zu spielen, gehört für viele Hundehalter einfach dazu. Zu sehen, wie der eigene Vierbeiner mit anderen Jagdspiele macht und sich so richtig auspowert, macht Herrchen und Frauchen überglücklich. Sie freuen sich, dass es ihrer Fellnase so gut geht, und lassen den Hund einfach machen.

Für Hundeprofi Martin Rütter ein echtes No-Go! Besonders bei einigen Hunderassen kann er die Leichtfertigkeit der Halter nicht nachvollziehen. Denn hinter dem vermeintlich lustigen Jagdspiel steckt oftmals etwas vollkommen anderes. Doch viele Hundhalter können das Verhalten schlicht und ergreifend nicht richtig deuten.

„Wehret den Anfängen!“, fordert Rütter

Wenn ein Hund andere begrüßt, indem er stocksteif wird, den Kopf senkt, über den Nasenrücken starrt, „so drei- vier schleichende Gänge“ macht und dann auf den anderen losschießt, halten zahlreiche Herrchen und Frauchen dies für ein Spiel – in Wahrheit sind es jedoch die Anfänge einer territorialen Aggression und bedeutet:

„Nur zur Info, gleich gibt’s auf die Fresse!“,

wie Hundetrainer Rütter immer wieder erklärt. 

Die ersten Jahre kein Problem. „Das ist nicht schlimm, du kannst es ja kanalisieren, aber du musst es im Griff haben.“ Greift man jedoch nicht ein, kann es besonders bei sehr territorialen Rassen wie Hovawart und Ridgeback im Alter von drei, vier Jahren schon mal vorkommen, dass sie andere Hunde umschmeißen und vielleicht sogar „auch mal so ein kleines Loch ins Ohr getackert“ haben. Viele Hundehalter glauben leider noch immer, dass territoriales Verhalten nur auf Zuhause beschränkt ist. Allerdings warnt Rütter, dass „manche Rassen oder manche Charaktere auch mobil territorial“ sind; dies sollte man im Hinterkopf behalten.
 

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