Die kleine französische Bulldogge namens Jack kommt illegal aus Ungarn nach Deutschland und zeigt von Anfang an mehrere Krankheitssymptome: ein Fall, der im illegalen Welpenhandel an der Tagesordnung ist.
Einschläferung aus Kostengründen
Die Symptome sind so schlimm, dass der Welpe sich bereits in Seitenlage befindet. Der Halter bringt ihn daraufhin in eine Tierklinik. Dann nimmt die Geschichte jedoch eine schreckliche Wendung, denn anstatt seinen kleinen Schützling behandeln zu lassen, will das Herrchen ihn aus Kostengründen einschläfern lassen. Da ihm aber sogar das Einschläfern zu teuer ist, gelingt es die den Mitarbeiterinnen, ihn zu überreden, ihnen den Hund zu überlassen. So kann das Leben der kleinen Pelznase zum Glück doch noch gerettet werden!
Der kleine Jack bekommt daraufhin sofort eine Blutplasma-Transfusion, Infusionen, Medikamente und kommt auf die Isolierstation. Jedoch liegt die Vermutung im Raum, dass Parvovirose die Ursache für Jacks Zustand sei.
Parvovirose, die sogenannte Hundeseuche, ist eine hochansteckende Viruskrankheit, die besonders bei ungeimpften Hunden meistens tödlich verläuft. Ohne eine Behandlung überleben nur rund zehn Prozent der infizierten Hunde diese Krankheit.
Illegaler Welpenhandel boomt durch Corona
In den letzten Monaten war die Quarantänestation des Tierheims Köln-Dellbrück voll mit erkrankten Welpen. Zum Teil wurden diese bei Hundehändlern sichergestellt oder ausgesetzt. Durch Corona boomt der illegale Welpenhandel vor allem auf Plattformen wie eBay.
Jack hatte ebenfalls keine gültige Impfung. Dies ist typisch für die heutige Zeit. Viele wollen einen Rassehund, gerne aus dem Ausland da die Hunde dort billiger verkauft werden. Die Papiere (EU-Heimtierausweis etc.) und der Gesundheitszustand des Hundes sind zweitrangig, denn wenn es schiefgeht und der Hund krank wird, kann man ihn ja wieder abgeben wie im Fall von Jack.
Die kleine französische Bulldogge Jack kann auf Grund seines Gesundheitszustandes noch lange nicht vermittelt werden.
