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trauriger Schäferhund

Nach 11 Jahren im Tierheim schlägt das Schicksal bei diesem Schäferhund ganz hart zu

von Nina Brandtner

Am veröffentlicht

Es hatte so gut ausgesehen mit einem Gnadenplatz für Hundeopi Willi. Doch nun schlägt das Schicksal nochmal zu, härter als je zuvor.

Am 1. Dezember 2020 startet der Tierschutzverein Neuss auf seiner Facebook-Seite einen Aufruf für Hundeopa Willi. Sein persönliches Weihnachtswunder soll wahr werden: Der 11 Jahre alte Schäferhund möchte einen Gnadenplatz finden, wo er seinen Lebensabend verbringen kann.

Kurz darauf deutet alles daraufhin, dass Willi einmal in seinem Leben Glück hat. Jemand meldet sich und nimmt den alten Hund bei sich auf. Doch nun, drei Wochen später, hat Willi „ausgeträumt”, wie das Tierheim schreibt. Er verliert seinen Gnadenbrotplatz.

Hund Willi trifft keine Schuld

Schuld an dem neuen Verlust sei menschliches Versagen, so die Tierschützer. Denn der Mann im neuen Zuhause habe sich zunehmend überfordert und ängstlich im Umgang mit Willi gefühlt.

Der Schäferhund, der fast sein ganzes Leben unter schlechten Verhältnissen in einem polnischen Tierheim lebte, hat tatsächlich Angst vor Männern. Er schnappt nicht, aber knurrt aus Unsicherheit, wenn er bedrängt wird. Das Tierheim versichert:

„Es ist nichts vorgefallen, was in irgendeiner Form gefährlich geworden wäre.”

Auch deshalb sind die Tierschützer nun so erschüttert und traurig darüber, wie schnell Willi sein neues Zuhause wieder verliert.

Hundeopa sucht erneut seinen Gnadenplatz

Nun sucht der freundliche Willi, der Frauen über alles liebt, also erneut nach seinem letzten Körbchen. Er ist leinenführig, stubenrein und für sein Alter noch recht fit. Er benötigt Medikamente für Schilddrüse und Arthrose und wird aktuell gegen eine Fistel am Hinterlauf behandelt. Die Kosten dafür übernimmt der Tierschutzverein Neuss.

Willi sucht nach einem ebenerdigen Zuhause ohne andere Tiere. Wer hat einen Platz für ihn?

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