Am 1. Dezember 2020 startet der Tierschutzverein Neuss auf seiner Facebook-Seite einen Aufruf für Hundeopa Willi. Sein persönliches Weihnachtswunder soll wahr werden: Der 11 Jahre alte Schäferhund möchte einen Gnadenplatz finden, wo er seinen Lebensabend verbringen kann.
Kurz darauf deutet alles daraufhin, dass Willi einmal in seinem Leben Glück hat. Jemand meldet sich und nimmt den alten Hund bei sich auf. Doch nun, drei Wochen später, hat Willi „ausgeträumt”, wie das Tierheim schreibt. Er verliert seinen Gnadenbrotplatz.
Hund Willi trifft keine Schuld
Schuld an dem neuen Verlust sei menschliches Versagen, so die Tierschützer. Denn der Mann im neuen Zuhause habe sich zunehmend überfordert und ängstlich im Umgang mit Willi gefühlt.
Der Schäferhund, der fast sein ganzes Leben unter schlechten Verhältnissen in einem polnischen Tierheim lebte, hat tatsächlich Angst vor Männern. Er schnappt nicht, aber knurrt aus Unsicherheit, wenn er bedrängt wird. Das Tierheim versichert:
Auch deshalb sind die Tierschützer nun so erschüttert und traurig darüber, wie schnell Willi sein neues Zuhause wieder verliert.
Hundeopa sucht erneut seinen Gnadenplatz
Nun sucht der freundliche Willi, der Frauen über alles liebt, also erneut nach seinem letzten Körbchen. Er ist leinenführig, stubenrein und für sein Alter noch recht fit. Er benötigt Medikamente für Schilddrüse und Arthrose und wird aktuell gegen eine Fistel am Hinterlauf behandelt. Die Kosten dafür übernimmt der Tierschutzverein Neuss.
Willi sucht nach einem ebenerdigen Zuhause ohne andere Tiere. Wer hat einen Platz für ihn?