Das Foto bei Facebook trifft einen direkt ins Mark: Der todtraurige Labrador-Mischling Wall-E sitzt vor seinen Siebensachen.
Genau so wurde er in einem Tierheim in Arizona abgesetzt. Weil seine Halter angeblich keine Zeit mehr für ihn haben.
Glück auf Zeit
Das besonders Perfide dabei: 2015 hatte die Familie Wall-E aus genau diesem Tierheim geholt und den Rüden adoptiert. Genau drei Jahre lang war er ein geliebtes Familienmitglied, die Halter toben mit ihm, kuscheln, verwöhnen ihn – doch dann ist plötzlich Schluss. Wall-E passt nicht mehr ins Familienleben hinein und muss weg.
Kurzerhand wird er mit zwei Tüten wieder im Tierheim abgegeben, in einer sind seine ganzen Spielsachen, in der anderen sein Hundebett. Die Mitarbeiter sind fassungslos und Wall-E leidet. Die erste Nacht bellt er durchgehend in seinem Zwinger. Und in der folgenden Zeit verändert sich sein Wesen: Aus dem ehemals so fröhlichen, umgänglichen Tier wird ein defensiver Hund, der bellt, sobald jemand am Zwinger auftaucht. Der Hund hat schreckliche Angst.
Will denn keiner Wall-E?
Dieses Verhalten schreckt potenzielle Interessenten immer wieder ab. Deshalb wagt das Tierheim einen weiteren Versuch und postet das bedrückende Foto von Wall-E bei Facebook und beschreibt seine Geschichte. Mit einem überwältigenden Ergebnis: Der Post geht kurzerhand durch die Decke, das Schicksal dieses Tieres geht allen zu Herzen.
Und das brachte die Wende für Wall-E. Auch Lynn L. sah das Bild und beschloss direkt, den Rüden zu adoptieren. Da er sich mit dem bereits vorhandenen Hund gut verstand, konnte er schnell bei Lynn einziehen und hat nun endlich das Zuhause, das er verdient. Hier hat Wall-E auch wieder seine alte Fröhlichkeit wiedergefunden.