Es sollte der harmlose Abschluss eines ganz normalen Wellness-Tages für den Vierbeiner werden. Doch als Gayle (47) aus Schottland die Tür zum Hundefriseur öffnet, gefriert ihr das Blut in den Adern.
Statt eines frisch frisierten Cocker Spaniels erwartet sie ein Anblick, der eher an einen „CSI“-Tatort erinnerte als an einen Hundesalon. Überall ist Blut! Und mittendrin: Ein panischer Hund und eine zitternde Friseurin.
„Blutbad“ beim Hunde-Friseur
Gayle hat ihr Handy in dem Moment eigentlich nur in der Hand, um ein süßes Wiedersehensvideo für TikTok zu drehen. Sie erwartet ihren Cocker Spaniel „Bruiser“ – duftend, mit weichem Fell und wedelndem Schwanz.
Doch die Aufnahme, die sie an diesem Tag macht, zeigt das Dokument eines absoluten Albtraums für jeden Hundehalter.
Schon beim Betreten des Salons merkt Gayle, dass etwas furchtbar schiefgelaufen sein muss. Der Raum sieht aus wie ein Schlachtfeld. Rote Spritzer an den weißen Wänden, Blutlachen auf dem Boden und ein völlig verschmierter Trimmtisch.
Der Raum gleicht einem Schlachtfeld
Die Hundefriseurin ist aufgelöst, kreidebleich und zittert am ganzen Leib. Sie stammelt Entschuldigungen, während sie verzweifelt versucht, Bruiser zu beruhigen. Doch der Hund ist im absoluten Stressmodus. Er knurrt die Groomerin an und schüttelt immer wieder wild den Kopf.
Das fatale Ergebnis: Mit jedem Schütteln verteilt sich frisches Blut wie aus einer Gießkanne im gesamten Raum. „Sie hatte versucht, die Blutung mit antiseptischem Pulver zu stoppen, aber nichts half“, berichtet Gayle gegenüber Newsweek. Die Situation drohte zu eskalieren.
Flucht nach Hause
Gayle erkennt sofort: Hier kommen wir nicht weiter. Die Panik im Raum übertrug sich auf das Tier. Sie trifft eine blitzschnelle Entscheidung. Abbruch! Sie packt ihren blutenden Hund, trägt ihn zum Auto und rast nach Hause, um ihn in gewohnter Umgebung zu versorgen.
Doch was war eigentlich passiert? Hatte der Friseur den Hund schwer verletzt? War Bruiser in Lebensgefahr?
Die überraschende Auflösung
Zu Hause im sicheren „Krankenlager“ in der Küche gibt es Entwarnung. Die Ursache für das blutige Horror-Szenario ist winzig klein: Die Friseurin hatte Bruiser versehentlich ins Ohr geschnitten („genicked“).
Ohren sind extrem gut durchblutet. Ein kleiner Schnitt blutet daher oft wie verrückt. Da Bruiser sich wegen des Schmerzes und des Blutes im Ohr ständig schüttelte (der sogenannte „Schleuder-Effekt“), sah der Salon binnen Sekunden aus wie nach einem Massaker.
Ein Happy End mit Wundkleber
Gayle behielt die Nerven. Mit viel Geduld, Leckerlis und medizinischem Wundkleber gelang es ihr schließlich, die Blutung zu stillen. Nach Rücksprache mit dem Tierarzt durfte Bruiser sich dann zu Hause erholen.
Trotz des Schocks zeigt Gayle Größe: Sie ist der Friseurin nicht böse. „Ich mache ihr keinen Vorwurf. Es war ein echter Unfall und sie war sehr besorgt um sein Wohlergehen“, sagt die 47-Jährige.
Das Video des Erlebnisses, das am 5. Dezember 2025 bei TikTok hochgeladen wurde, ging übrigens viral – und dient nun als Erinnerung daran, wie schnell aus Routine purer Horror werden kann.
