Am Dienstag, den 17. Juni 2025, kurz vor Mittag, eilen Beamte der Stadtpolizei von La Seyne-sur-Mer im französischen Département Var (83) dringend zum Messine-Passage, einer Wohnstraße im Nordviertel. Sie sind alarmiert worden, weil ein Hund in Not in einem geparkten Fahrzeug bei drückender Hitze eingesperrt ist.
Vor Ort berichten mehrere Anwohner, dass der Transporter dort seit dem Vorabend steht und das Tier immer noch darin ist.
Sie retten den Hund und erhalten eine unglaubliche Erklärung
Als sich die Polizisten dem Fahrzeug nähern, entdecken sie einen besonders aufgeregten Malinois-Hund. Er rast frenetisch vom Heck zum Vorderteil des Innenraums und prallt heftig gegen die Metallwände, sodass er sich zu verletzen droht. Ein nur wenige Zentimeter geöffnetes Fenster lässt kaum Luft herein, und die Temperatur im Inneren ist wahrscheinlich heiß.
Der Hund, sichtlich leidend, braucht dringend Hilfe. Die Polizisten schaffen es, ihm Wasser und etwas Trockenfutter zu reichen, während sie auf eine Einsatzgenehmigung warten. Nach Kontaktaufnahme mit einem Kriminalpolizisten der Polizeiwache von La Seyne-sur-Mer erhalten die Beamten grünes Licht, das Tier zu befreien. Mit Bisschutz ausgerüstet, nähert sich ein Polizist dem Malinois, reicht ihm Wasser und kann ihn dann ohne Zwischenfall einfangen. Das Tier wird sofort zu einem Tierarzt zur medizinischen Versorgung gebracht.
Kurz nach dieser Rettung erscheint ein Angehöriger des Hundehalters am Ort des Geschehens. Er gibt an, der Hund habe am Vortag ein Kind gebissen und sei als Vorsichtsmaßnahme „ohne Wasser und Futter im Fahrzeug eingesperrt“ worden. Eine Untersuchung wegen vorsätzlicher Tierquälerei ist eingeleitet worden. Ein Vergehen, das nach Artikel 521-1 des Strafgesetzbuches mit bis zu sechs Monaten Gefängnis und 7.500 Euro Geldstrafe geahndet werden kann.