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PETA und hundkatzemaus befreien Hunde
© PETA

Sachsen: Whistleblowerin und der Einsatz einer Detektivin führen zum Erfolg!

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Sofort ist klar: Der Gestank verheißt bereits nichts Gutes… Dank einer mutigen Frau, die alles aufdeckt, fliegt ein grausames System in Sachsen endlich auf!

Eigentlich sollte es ein besonders schöner Tag im Leben des Paares aus Sachsen werden, so stellt man es sich zumindest vor. Doch er endet in einem Albtraum. Denn als sie das Haus der Züchterin für Russkiy-Toy-Welpen betreten, um sich ein Hundebaby auszusuchen, erleben sie den absoluten Horror!

Beißender Uringeruch, kranke Tiere, lautes Bellen aus jedem Raum erwarten sie hier. Und damit nicht genug: Der angebotene Welpe zittert, ist übersät mit Pusteln – und scheint schwer krank. Grund genug für das Paar aus Sachsen, eine wichtige Entscheidung zu treffen.

Hundekäufer erleben den Schock ihres Lebens!

Für die beiden steht fest: Sie kaufen den Hund nicht. Stattdessen tun sie etwas viel Wichtigeres: Sie melden den Fall an PETA Deutschland. Damit nimmt eine spektakuläre Rettungsaktion ihren Lauf.

Schau dir das an:

PETA schaltet daraufhin die VOX-Tierschutzdetektivin Jana Hoger, bekannt aus der Sendung hundkatzemaus, ein. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Max wagt die sich wenig später selbst undercover in das Haus – getarnt als angebliche Welpenkäuferin.

Tierschutz undercover

Dort bietet sich den beiden ein erschütterndes Bild: „Der Welpe war völlig verängstigt, der Körper übersät mit Pusteln. Es roch erbärmlich. Uns war sofort klar: Hier müssen die Behörden eingreifen“, so Hoger.

Der Preis für das Tier? 800 Euro. Der Preis für sein Leid? Unbezahlbar.

Polizei und Veterinäramt greifen durch

Nach der verdeckten Ermittlung ging alles ganz schnell. PETA informierte die Veterinärbehörde Mittelsachsen und die Polizei. Noch am selben Tag erfolgte der Einsatz.

Das Haus entpuppt sich als regelrechte Tierhölle auf Erden. Überall Hunde, eingepfercht in kleine Abteile, verdreckt mit Fäkalien, verstört, krank. Insgesamt 22 Tiere werden noch vor Ort beschlagnahmt. „Die Tiere waren in einem katastrophalen Zustand“, heißt es von den Behörden.

Die geretteten Hunde kamen in die Obhut des Tierheims Ostrau, wo sie nun liebevoll gepflegt, medizinisch versorgt und auf ein neues Zuhause vorbereitet werden.

„Adopt, don’t shop“

PETA nutzt den Fall, um erneut einen Appell an alle Tierfreunde zu richten: „Adopt, don’t shop!“ Denn während immer noch viele Menschen Rassetiere kaufen wollen, warten tausende Hunde und Katzen in deutschen Tierheimen auf ein Zuhause – oft monatelang. 

Und genau dieser Kaufrausch befeuert die Machenschaften skrupelloser Vermehrer:innen. „Züchter produzieren Welpen auf Kosten der Tiere. Bitte unterstützt dieses System nicht“, so Jana Hoger.

Petition für ein Heimtierschutzgesetz

PETA fordert mehr als nur individuelle Rettungen – ein umfassendes Heimtierschutzgesetz. Dazu gehört auch ein Verkaufsverbot für Tiere auf Onlineplattformen. Wer helfen will, kann die Petition unterstützen – denn nur mit klaren Regeln und mutigen Whistleblowern wie in diesem Fall, können solche grausamen Machenschaften gestoppt werden.

Der Fall zeigt: Hinsehen kann Leben retten. Und manchmal beginnt Tierschutz mit einem Nein zum Welpenkauf.

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