Für Anke aus Burbach soll es ein Neuanfang sein – nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes will sie sich dennoch den gemeinsamen Traum erfüllen: Ein junger Hund zieht in der neuen Folge von „Die Welpen kommen - mit Martin Rütter“ auf RTL am 11.5.2025 bei ihr ein.
Die Wahl fällt auf „Csilla“, einen quirligen Welpen der energiegeladenen Rasse Tervueren, eine Variante des Belgisches Schäferhunds. Doch als Martin Rütter das sieht, ist seine Reaktion deutlich: „Oh nein! Jetzt auch noch so einen aktiven Welpen!“
Csilla – „der Stern“ gegen die Einsamkeit
Die Entscheidung für Csilla hat für Anke tiefere Bedeutung. „Csilla steht für der Stern“, erklärt sie mit Tränen in den Augen. Eine bewegende Geste, um ihren verstorbenen Mann symbolisch in das neue Kapitel ihres Lebens einzubeziehen. Er hatte noch persönlich die Züchterin kontaktiert, bevor das Schicksal zuschlug.
Anke verrät auch den Grund dafür, wieso der Welpe einziehen soll: „Man sucht sich Beschäftigung und fühlt sich abends nicht so alleine.“ Der Hundeprofi zeigt Mitgefühl für das frischgebackene Frauchen: „Das ist natürlich eine ganz besondere Situation.“
Aber bei ihm schrillen eben auch die Alarmglocken. Rütter erklärt warum: „In der Rasse ist viel Energie drin und sehr viel Wachsamkeit. Das sind Hunde, die sehr schnell überdrehen“, warnt der Experte eindringlich.
Chronische Schmerzen vs. Hund mit Turbo-Modus?
Schnell wird klar: Die besondere Kombination aus schwerem menschlichen Schicksal und aktiver Rasse bereitet dem Hundeexperten Bauchschmerzen. Denn Anke lebt mit chronischen Schmerzen, muss oft Pausen einlegen und gelegentlich auch in stationäre Behandlung.
Rütters Urteil fällt vernichtend aus: „Aus Hundesicht ist das natürlich schwierig: Ein junger Hund, der voller Energie steckt... also, das geht eigentlich nicht.“
Als die Züchterin das bestätigt, ist es zu spät
Als Anke im Gespräch beiläufig erwähnt, dass Csilla der aktivste Welpe im Wurf war, verliert Rütter endgültig die Fassung: „Wenn schon einen Tervueren, dann hätte ich für Anke die größte Schlafmütze ausgesucht!“
Doch Anke bleibt optimistisch. „Ich weiß ja schon von meinen Besuchen, dass sie nicht ohne ist. Ich finde es aber auch gut, dass es ein Hund ist, der auch gefordert werden muss. Sie wird es gut haben.“ Sie hat vorgesorgt: Unterstützung kommt von Familie, Freunden – und ihrem hilfsbereiten Nachbarn Stefan.
Emotionale Momente auf dem Wohnzimmerboden
Trotz aller Zweifel: Die erste Begegnung zwischen Csilla und Anke ist berührend. Auf dem Wohnzimmerboden liegend, kuschelt sie mit dem neuen Familienmitglied und sagt unter Tränen: „Ich war schon lange nicht mehr so glücklich! Mein Schatz hätte dich auch gemocht.“
Martin Rütter versteht die emotionale Verbindung: „Der Hund bekommt nach dem Tod eines Partners eine ganz besondere Bedeutung. Umso wichtiger ist es, dass es läuft.“
Nachbar Stefan – Hundesitter mit Herz
Einen starken Rückhalt findet Anke in Nachbar Stefan, der sich spontan als Hundesitter anbietet – auch für längere Zeit, sollte Anke ins Krankenhaus müssen. „Das ist doch ein Stofftier!“, lacht er, als er Csilla zum ersten Mal unter dem Sofa entdeckt. „Die ist ja wirklich gechillt – Csilla halt.“
Doch Martin Rütter bleibt skeptisch: „Die ist so entspannt, weil sie erst zwei Tage da ist – die taut noch auf, ganz sicher.“ Ob Csilla am Ende wirklich Trostspenderin oder doch eine Nummer zu groß für Anke wird, wird sich in den nächsten Folgen zeigen.