Dieser unfassbare Vorfall ereignete sich in der Provinz Chhattisgarh in Indien. Ein kleines Baby, unmittelbar nach der Geburt von seiner Mutter verlassen, die Nabelschnur noch am Bäuchlein, wird von einer Hündin und ihren Welpen gerettet.
Das Kind war auf freiem Feld ausgesetzt, komplett nackt. Die Mutter oder der Vater, wer auch immer dies getan hat, überließ das Kind so dem eigentlich sicheren Tod.
Albtraum eines Babys
Zwar ist es in Indien in der Region Chhattisgarh im Dezember tagsüber recht warm (etwa 25 Grad), aber nachts sinken die Temperaturen. Dem ungeschützten Säugling droht also eine gefährliche Unterkühlung.
Doch zum Glück ist jemand in der Nähe, der dem Kind hilft zu überleben. Es handelt sich um eine Hündin, die kürzlich Welpen zur Welt gebracht hatte. Die ganze Hundefamilie legt sich um das Neugeborene herum, um es zu wärmen. So übersteht das Baby die Nacht, ohne dass die Kälte ihm etwas anhaben könnte.
Hündin mit Welpen rettet Baby
Am nächsten Morgen kommt ein Bewohner des nahegelegenen Dorfes zu der Stelle, da er ein ungewöhnliches Wimmern auf dem Feld gehört hatte. Er entdeckt das Kind zwischen den Welpen und benachrichtigt sofort den lokalen Panchayat (Dorfrat) und die Polizei.
Es stellte sich heraus, dass das Kind ein Mädchen war. Sie erhielt den Namen Akanksha und wurde ins Krankenhaus gebracht. Dank der Fürsorge der Hunde war dem Kind nichts passiert. Als besonderes Wunder wurde auch angesehen, dass die Hunde sich um das Kind kümmerten, da streunende Hunde in der Gegend normalerweise hungrig sind und man eher erwarten würde, dass sie jagen, als sich zu kümmern.
In Indien werden jedes Jahr Tausende von Kindern ausgesetzt. Die meisten sind Mädchen, die für die Familie eine größere Belastung darstellen und nicht so viel Nutzen bringen wie Jungen.
Laut einer Studie der medizinischen Fachzeitschrift Lancet liegt das Verhältnis von Mädchen zu Jungen in Indien bei etwa 836 Mädchen pro 1000 Jungen, während die weltweite Statistik bei 995 Mädchen pro 1000 Jungen liegt.