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Hunde haben eine positive Wirkung bei Schmerzen
© Demkat / Shutterstock

Offiziell: Hunde sind als Schmerzhelfer wirksamer als Menschen

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Neue Studie belegt: Hunde sind in der Lage, Schmerzen besser zu lindern als menschliche Begleiter. Die Ergebnisse sind überraschend eindeutig.

Dass Hunde treue Begleiter und oft eine emotionale Stütze für ihre Besitzer sind, ist bekannt. Doch nun zeigen neue Forschungsergebnisse, dass Hunde sogar eine effektivere Hilfe bei der Schmerzbewältigung sein können als menschliche Begleiter. 

Die Studie des Instituts für Psychologie der Humboldt-Universität in Berlin offenbart, dass die Anwesenheit von Hunden das Schmerzempfinden und die physiologischen Reaktionen auf Schmerz signifikant verbessern kann.

Hunde: Mehr als nur eine emotionale Stütze

„Es ist wirklich erstaunlich zu sehen, wie stark Hunde die Wahrnehmung von Schmerz beeinflussen“, erklärt Heidi Mauersberger, die Erstautorin der Studie. Menschen, die von ihrem Hund begleitet wurden, spürten nachweislich weniger Schmerz und konnten besser mit diesem umgehen.

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In einem der Experimente mussten die Teilnehmer ihre Hand in eiskaltes Wasser tauchen – eine schmerzhafte Herausforderung, bei der sie entweder von ihrem Hund, einem menschlichen Begleiter oder niemandem unterstützt wurden. Die Ergebnisse waren verblüffend.

Eiskaltes Experiment: Hunde mildern Schmerz spürbar

War der Hund dabei in der Nähe, empfanden die Probanden weniger Schmerzen und konnten die Situation besser bewältigen. Der Hund senkte nicht nur das subjektive Schmerzempfinden, sondern auch die Stressreaktionen des Körpers, wie die Forscher herausfanden.

Noch überraschender: Selbst wenn ein befreundeter Mensch anwesend war, blieb dieser Effekt aus. Die nicht wertende und ruhige Anwesenheit der Hunde schien einen entscheidenden Unterschied zu machen. „Der Hund bietet eine Unterstützung, die über das rein Emotionale hinausgeht“, so Mauersberger.

Auch fremde Hunde lindern Schmerzen

Die Forscher wollten es genauer wissen: Könnten auch Hunde, die den Teilnehmern nicht vertraut sind, Schmerzen lindern? Die Antwort lautet ja. 

In einem weiteren Experiment stellten die Wissenschaftler fest, dass selbst fremde Hunde die Schmerzbewältigung verbesserten und physiologische Stressreaktionen verringerten. Dies galt besonders für Menschen, die generell Hunde mögen.

Schmerztherapie bald mit Hunden?

Diese Erkenntnisse eröffnen ganz neue Möglichkeiten für den Einsatz von Hunden in der Schmerztherapie. „Hunde könnten in Zukunft vermehrt in Krankenhäusern, bei Operationen oder für Menschen mit chronischen Schmerzen eingesetzt werden“, betont Mauersberger.

Ihre Wirkung auf das Schmerzempfinden könnte vielen Menschen helfen, besser mit akuten oder chronischen Schmerzen umzugehen. Diese überraschenden Erkenntnisse eröffnen neue Perspektiven für die Rolle von Hunden in der Medizin.

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