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Saarland: Behörden dringen in Wohnung ein, krankhafte Sucht fliegt auf

Saarland: Behörden dringen in Wohnung ein, krankhafte Sucht fliegt auf

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Ein anonymer Hinweis bringt die Sache ins Rollen. Was die Polizei in der Wohnung schließlich zu sehen bekommt, ist ein absoluter Schock.

Es sind traumatisierende Bilder, mit denen die Polizeibeamten sich in einer Wohnung in Saarbrücken-Malstatt unversehens konfrontiert sehen. Hinter der harmlos wirkenden Fassade spielen sich Szenen wie aus der Hölle ab!

Es handelt sich um einen schwerwiegenden Fall von Animal Hoarding, wie es in trockenem Behörden-Deutsch heißt. Die Wahrheit macht einfach nur noch fassungslos.

Erschütternder Fall von Animal Hoarding 

„Ohne Tageslicht, eingesperrt auf engstem Raum, mit sichtbaren Krankheitssymptomen und in einem von Exkrementen übersäten Umfeld“, so würden in der Wohnung zahlreiche Tiere gehalten, heißt es in der zunächst anonymen eMail eines Bürgers an den Tiernotruf Saarland am Sonntag, den 2. Juni 2024.

Die Tierschützer nehmen die Nachricht zum Glück ernst und reagieren unverzüglich. Doch vor Ort weigert sich der Mieter zunächst, ihnen seine Tiere zu zeigen. Erst als die Polizei hinzugerufen wird, öffnet er die Wohnungstür. Und allen offenbart sich eine absolut „alarmierende Situation“.

Tiere wurden auch gequält

In einem einzigen Raum sind zahlreiche Tiere zusammengepfercht: 12 Hunde, von denen drei erst Welpen sind, sieben Katzen und obendrein auch noch eine Königspython! 

Sie alle haben aber etwas Schreckliches gemeinsam: „Die Tiere zeigten deutliche Anzeichen von Vernachlässigung und Misshandlung.“

Bei Verdacht nicht zögern zu handeln!

Mit Unterstützung mehrerer Tierschutzvereine kann der Tiernotruf Saar alle Hunde und Katze sowie die Python innerhalb von zwei Stunden sichern und zunächst einmal in dem Tierheim Linxbachhof unterbringen. Gemeinsam mit dem zuständigen Amtsveterinär soll entschieden werden, wie es mit ihnen weitergeht.

Für den Tiernotruf Saar verdeutlicht der Animal-Hoarding-Einsatz vor allem eins: „Dieser Fall zeigt erneut die Dringlichkeit und Wichtigkeit schnellen Handelns bei Verdacht auf Tierquälerei“.

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