„!!!ACHTUNG INHALT KANN VERSTÖREND WIRKEN!!!“ – diese eindringliche Warnung geht dem Bericht über die Ereignisse in Stralsund am späten Abend des 26. Januar 2024 voraus. Völlig zu Recht, denn was dann folgt, ist schwer auszuhalten.
„Wir verdauen immer noch, versuchen es zumindest“, beschreiben die die Freiwilligen des Tierheims Stralsund ihre emotionale Lage nach all dem Gesehenen. Die Bilder, mit denen sie an dem Freitag im Stralsunder Horrorhaus konfrontiert wurden, werden sie sicherlich noch lange verfolgen.
Das Horrorhaus von Stralsund
Schon der Gestank, der durch die geöffnete Haustür dringt, lässt Schlimmstes erahnen. Im Licht der Taschenlampen durchsuchen Tierschützer, Polizei und Veterinäramt das dunkle, fast leergeräumte Haus. Im Gästebad dann ein Bild des absoluten Grauens: „Hunde voller Urin, Kot, frischen und alten Wunden, kaputten Beinen, kaputten Augen, Atemproblemen .....“
Zehn verstörte Chihuahuas kommen „aus dem komplett vollurinierten und -gekoteten Zimmer“ herausgerannt. Offenbar waren sie dort schon länger eingesperrt.
In der Garage erwartet die Retter dann der nächste Schock: Während neben dem Eingang die Waschmaschine läuft, als wäre es das Normalste von der Welt, erwartet sie auch hier ein weiteres Horror-Szenario.
Tierschützer retten 12 verwahrloste Hunde
„2 Hunde ... Müll und Kot wohin man nur sieht, frisch, alt … wie alt?!“ Hier müssen schon länger zwei Ridgebacks in Dreck und Elend vor sich hinvegetieren. Der Rüde besteht nur noch aus Haut und Knochen. Die nicht einmal ein Jahr alte Hündin, ist völlig panisch beim Anblick der ungewohnten Menschen.
Zu guter Letzt entdecken die Tierschützer auch noch sieben Schildkröten, drei davon sind bereits tot, wie sich herausstellt. Dieses Haus ist die Hölle auf Erden.
Die 12 Hunde befinden sich nun in Sicherheit im Tierheim Stralsund. Sobald die tierärztlichen Untersuchungen durch sind, sollen sie schnellstmöglich an liebevolle Menschen vermittelt werden. Die überlebenden Schildkröten haben nun ein artgerechtes Zuhause im Zoo.
