Am 11. November bricht für den 34-jährigen Hundehalter Francesco Sch. aus Geesthacht (Schleswig-Holstein) von jetzt auf gleich die Welt zusammen. Im Ortsteil Besenhorst verschwindet an dem Samstag seine 12 Jahre alte Hündin Kira spurlos!
Im Fall des braunen Stafford-Mischlings ist das ein absolutes Drama, denn Kira ist nahezu taub. Sie kann die Rufe ihres Herrchens nicht hören und jedes Auto, dem sie begegnet, könnte ihr zum Verhängnis werden.
Halter sucht tagelang nach tauber Hündin
Sechs volle Tage lang unternimmt Herrchen Francesco alles nur Menschenmögliche, um seine Hündin wiederzufinden: Er sucht tagelang die Gegend ab, bittet die Redaktion der Lokalzeitung Abendblatt um Hilfe und veröffentlicht Fotos von Kira auf Facebook.
Und schließlich bringt die verzweifelte Bitte um Mithilfe bei der Suche tatsächlich die entscheidende Wende.
Ein Husky spielt Schicksal
Eine Husky-Halterin kontaktiert den 34-Jährigen, nachdem sie den Bericht über dessen verzweifelte Suche in der Lokalpresse gelesen hat. Sie bietet ihm Hilfe an – ihr Husky ist auf Spurensuche trainiert. Einmal die Woche üben die beiden hobbymäßig.
Kiras Herrchen nutzt den Hoffnungsschimmer und trifft sich mit der Hundehalterin am Freitagnachmittag. Und dann geht alles rasend schnell. Der trainierte Husky nimmt die Fährte der tauben Hündin au und spürt sie bereits wenige Minuten später auf. Nur 500 Meter von der Stelle entfernt, an der sie zuletzt gesichtet worden war.
Kira ist wohlauf
Francesco Sch. ist überglücklich, dass alles so glimpflich ausgegangen ist: „Dass ich Kira nun wieder habe, ist das größte Geschenk, das ich in meinem Leben bekommen habe.“
Vorsichtshalber ist er mit der erschöpften Hündin in die Tierklinik gefahren. Dort wird Kira, die nach ihrem Abenteuer abgemagert und dehydriert war, jetzt wieder aufgepäppelt.
