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Hund Angst Feuerwerk

Insbesondere die Sorge um die Tiere ist ein Argument dagegen für viele

© Billion Photos / Shutterstock

Haustiere in Panik: Mehrheit der Deutschen lehnt Böller zum Jahreswechsel ab

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

2.050 Tonnen Feinstaub, Tiere in Todesangst, Müll, Randale – die Begeisterung für das Silvesterfeuerwerk hat deutlich nachgelassen. Hat das Konsequenzen?

Auf dem absteigenden Ast: Das traditionelle Feuerwerk mit Böllern und Raketen zum Jahreswechsel wird immer unbeliebter in Deutschland. Das ermittelte das Meinungsforschungsinstitut Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

Rund ein Drittel der Bundesbürger (34 Prozent) ist komplett gegen die Silvesterknallerei, insbesondere wenn diese von Privatpersonen veranstaltet wird. Bei der Gruppe der über 55-Jährigen sprechen sich sogar ganze 46 Prozent dagegen aus.

Immer unbeliebter: Feuerwerkskörper

„Voll und ganz“ begeistert von Böllern und Raketen sind lediglich 14 Prozent. Hierbei handelt es sich insbesondere um Männer in der Altersgruppe zwischen 35 bis 44. Allerdings sind sich gerade einmal 8 Prozent der Befragten schon jetzt sicher, dass sie „bestimmt“ um Mitternacht Feuerwerkskörper zünden werden.

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Besonders hoch ist die Abneigung, wenn es sich um Silvesterknallerei durch Privatpersonen handelt. Dagegen spricht sich die Hälfte der Befragten aus – und ist damit in guter Gesellschaft. 

Denn auch die Polizei würde dem gerne einen Riegel vorschieben. Diese fordert schon länger ein bundesweites Verbot sowie ein generelles Verkaufsverbot. Einer der Gründe hierfür sind die zunehmenden Übergriffe gegen Polizei und Feuerwehr in den letzten Silvesternächten.

Größte Sorge: die Tiere

44 Prozent der Befragten sprechen sich insbesondere deshalb gegen Böller und Raketen aus, weil sie fürchten, dass so Haus- und Wildtiere erschreckt werden. Weitere, allerdings weniger wichtige Gründe, die als Gegenargumente angeführt werden, sind der Müll, die Verletzungsgefahr, die große Belastung der Notfallmediziner sowie von Polizei und Feuerwehr.

Auch die hohe Feinstaubbelastung allein an diesem einen Abend machten vielen Menschen Sorgen. Laut Umweltbundesamt werden durch Feuerwerkskörper jedes Jahr 2.050 Tonnen Feinstaub freigesetzt, der wiederum gesundheitsgefährdend ist.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, sieht hier, laut Tagesspiegel, die Bundesregierung in der Pflicht. Doch die schiebe derzeit die Verantwortung auf die 11.000 Kommunen in Deutschland ab.

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