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Meerjungfrau Hund

Weil er wie eine Meerjungfrau aussieht: Hund herzlos auf Parkplatz ausgesetzt

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Der süße Spaniel-Welpe wird einsam und verlassen aufgefunden. Er braucht dringend Hilfe - vor allem wegen seiner körperlichen Besonderheit. 

Hat man das kleine, hilflose Hundekind herzlos ausgesetzt, einfach weil es nicht ganz der Norm entspricht? Die Freiwilligen von Greenacres Rescue wissen es nicht. Aber eins steht fest: „Das haben wir noch nie gesehen.“

Passanten entdecken die 11 Wochen alte English Cocker Spaniel-Hündin verlassen auf einem Parkplatz in Pembrokeshire, Wales. Das herbeigerufene Team aus Rettern und Tierärzten hat angesichts des ungewöhnlichen Äußeren auch sofort einen Namen für das Hundemädchen: Ariel, die kleine Meerjungfrau.

Hund mit sechs Beinen ausgesetzt

Sie stellen nämlich überrascht fest, dass dieser Welpe zwei zusätzliche Hinterbeine und zwei Vulven hat. „Die zusätzlichen Beine sehen aus wie ein Schwanz“, erklärt ein Sprecher der Tierschutzorganisation Greenacres Rescue im Gespräch mit dem Magazin Newsweek.

Als erstes wurde Ariel tierärztlich untersucht, um herauszufinden, wie es mit ihr weitergeht.  Röntgenaufnahmen ergaben, dass die Deformation des armen Welpen auf ein zusätzliches Hüftgelenk zurückzuführen ist. Sein Becken hat sich dadurch auch nicht richtig geformt, sodass seinem rechten „richtigen“ Hinterbein auch Muskelmasse fehlt.

Das Veterinärteam beschloss, es langsam angehen zu lassen, die Hündin soll erst einmal Zeit bekommen, sich von der Tortur zu erholen.

Ein neuer Anfang

„Die zusätzlichen Gliedmaßen schränken ihre Bewegungsfähigkeit nicht ein, aber da sie sich an ihrem Becken befinden, werden sie mit der Zeit Schäden verursachen“, haben die Tierschützer im Gespräch mit Newsweek erklärt. „Sie müssen wohl entfernt werden, wir müssen nur herausfinden, wann es für einen so jungen Hund am besten ist.“ 

Auch eine Vulva wird ihr bei der Kastration entfernt und möglicherweise sogar ihr eines „richtiges“ Hinterbein. Danach braucht Ariel viel Zeit zum Ausruhen und Erholen. 

Im Moment hat sie sich auf ihrer Pflegestelle gut eingelebt und genießt ihren Welpenstatus in vollen Zügen. Dank der Unterstützung der Öffentlichkeit und ihres Betreuerteams ist dieser besondere kleine Hund nun in guten Händen und auf dem besten Weg, das Happy End zu bekommen, das er verdient.

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