Dunkle, pfiffige Knopfaugen, Fledermausöhrchen und ein schelmisches Lächeln um die Schnauze – bei Piti geht einem wirklich direkt das Herz auf. Da kann man gar nicht verstehen, wieso man dem Welpen sein kleines Hundeherz auf so eine Art und Weise bricht.
„Wir sind wirklich fassungslos und entsetzt, wie man mit einem Tier umgeht. Das ist das Allerletzte. Diesen Menschen kann ich nur raten: LASST EURE FINGER IN ZUKUNFT VON TIEREN“, schreiben die Freiwilligen der Organisation Tierschutz Vermittlungshilfe bei Facebook angesichts der Ereignisse des vergangenen Wochenendes.
Pitis Schicksal geht viral
Dabei sah zunächst alles perfekt aus. Am Freitag nach einem fast fünfstündigen Vorbesuch bei Pitis Interessenten in Unterwörisheim sah es so aus, als hätte das freundliche und aufgeweckte Hündchen einen Volltreffer gelandet – endlich wird er von lieben Menschen adoptiert.
Schon am nächsten Tag darf der sechs Monate alte Piti dort einziehen. Ende gut, alles gut? Von wegen! Am Abend erhalten die Tierschützer einen Anruf der frischgebackenen Halterin.
Dabei stellt sich heraus, dass Piti entgegen der Absprache nicht so wirklich Zeit zum Eingewöhnen gelassen wurde. Stattdessen sofort ein zweistündiger Spaziergang!
Der Welpe muss wieder zurück
Am Sonntag läuft es glücklicherweise besser, umso mehr schockt die Tierschützer die völlig unerwartete Textnachricht am Montagmorgen:
„Mein Mann hat seit Samstag mit tränenden Augen zu kämpfen und heute Nacht hat er keine Luft bekommen. Er hat wohl eine schlimme Allergie, was wir definitiv nicht wussten.“
Und dann der Paukenschlag:
Auf Nachfragen heißt es zunächst, man habe erst den Notarzt rufen wollen. Später haben sich die Symptome angeblich nach einer Allergie-Tablette wieder beruhigt. Jetzt kommt die Sache den Freiwilligen dann doch Spanisch vor. Was ist hier wirklich los?
Sie haben gelogen!
Gegen Mittag dann ein erneuter Anruf „mit Rumgedruckse“ und schließlich einem Geständnis. Die Allergie war eine Lüge! In Wahrheit würde der Ehemann den Welpen einfach nicht mögen und auch nicht mit ihm klarkommen.
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Für die geschockten Tierschützer steht fest, dass Piti dort keine Minute länger bleibt. Noch am selben Tag wird er daher ins Tierheim zurückgebracht – dorthin, wo man ihn liebt und sich gerne um das süße Kerlchen kümmert.
Die Wut und der Frust entladen sich in einem langen Facebook-Post, der direkt viral geht. Fast 5.100 Mal wird er geteilt und Hunderte Male kommentiert. Alle wollen Piti helfen endlich ein Zuhause bei Menschen zu finden, die den Welpen wirklich verdienen.