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Chihuahua-Mischling "Lili"
© Polizei Mittelfranken / Facebook

Chihuahua-Hündin „Lili“ wird entführt und stirbt qualvoll: Täter lächelt im Gerichtssaal

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Ein 28-Jähriger tötet 2024 brutal eine Chihuahua-Hündin vor einem Nürnberger Supermarkt. Was er vor Gericht sagt, lässt Angehörige fassungslos zurück.

Er wollte nur ganz schnell etwas aus dem Discounter holen. Also bindet Marcin J. im Februar 2024 seine geliebte Chihuahua-Mischlingshündin „Lili“ für wenige Minuten vor der Norma-Filiale in Nürnberg an und verschwindet im Supermarkt. Er rechnet nicht damit, dass er sie nie wieder lebendig sehen würde.

Als er zurückkommt, ist die kleine Lili verschwunden. Was dann herauskommt, wird die Familie für immer traumatisieren. Nun wurde das Urteil in diesem tragischen Fall verkündet. Und die Umstände machen mehr als betroffen.

Horror-Szene vor den Augen eines Kindes

Ein 12-jähriger Junge wird an diesem Februartag Zeuge eines der grausamsten Verbrechen, die man sich vorstellen kann. Er beobachtet, wie ein fremder Mann die kleine Hündin stiehlt und in eine Seitenstraße zerrt.

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Dort beginnt ein brutaler Angriff, der erst endet, als sich das Tier kaum noch regt. Dann wirft der Mann das sterbende Tier in ein Gebüsch. Dort verstirbt Lili qualvoll an ihren Verletzungen. Ihr Gesicht ist von den heftigen Schlägen stark deformiert.

Der Täter: Ein Mann im Drogenrausch

Jetzt stand der Täter vor Gericht. Es ist ein 28-jähriger Deutscher, blond, mit Brille, tätowiert und mehrfach vorbestraft. Vor dem Amtsgericht Nürnberg gestand er die Tat sofort. Seine Erklärung für die Tragödie: Er habe bei der Tat unter Drogeneinfluss gestanden, er hätte zuvor Alkohol, Benzodiazepine und „Spice“ konsumiert.

Während die Familie um Lili trauert, zeigte der Täter im Gerichtssaal eine erschütternde Körpersprache. Er lächelt – und trägt dabei eine Fußfessel. Für Richter und Beobachter ein schwer erträglicher Moment.

Besonders perfide: Sein Anwalt versucht den Täter zu entlasten, indem er den Familienvater beschuldigt, man dürfe „keine Hunde unbeaufsichtigt vor Supermärkten lassen“ – und Lili sei „schon alt gewesen“. Für Familie J. ein Hohn.

Die Tränen der Familie

Denn Familie, die Lili vor sieben Jahren aus Polen gerettet hatte, leidet sehr durch den Verlust. „Meine Tochter will keinen neuen Hund – sie will Lili zurück“, sagte Vater Marcin J. unter Tränen.

Wochenlang habe sich die Zwölfjährige nach dem Vorfall in ihrem Zimmer eingeschlossen. Lili war für sie mehr als ein Haustier – sie war Freundin, Trost und Familie.

Vier Monate Haft ohne Bewährung

Das Amtsgericht Nürnberg verurteilte den Mann am Montag zu vier Monaten Freiheitsstrafe ohne Bewährung – unter anderem wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Die lange Vorstrafenliste spielte bei der Entscheidung eine Rolle.

Doch das war nur der Anfang: Im Herbst folgen weitere Verhandlungen wegen sieben zusätzlicher Vorwürfe – darunter Körperverletzung und Freiheitsberaubung. Wobei der Richter betont: „Ich hoffe sehr, dass bis dahin nicht noch etwas dazukommt.“

Lili wurde verbrannt. Die Familie hat ihre Asche behalten – als letzten, traurigen Rest eines Hundes, der niemandem etwas tat. Die Wunde ist tief.

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