Schwarz, bullig, kupierte Ohren – mit ihrem Aussehen konnte Cane Corso Hündin Yvi bei den Tierheimbesuchern niemals punkten. Fast zwei Jahre lang sitzt sie dort fest. Doch dann passiert eine kleine Sensation für den "Hund von Baskerville", wie die Leiterin des Tierheims Haßberge die Hündin traurig nennt: Durch den Aufruf für die RTL-Sendung „Martin Rütter – Die Unvermittelbaren“ findet sich eine Familie, die Yvi in ihr Herz schließt.
Das Treffen mit Yvi
„Ich habe wirklich selten eine Kombination von Hund und Mensch gesehen, die so gematcht haben. Wirklich süß und ganz toll“, schwärmt auch der TV-Hundeprofi Martin Rütter in der Podcast-Folge vom 19.01.2023. Dabei waren die Voraussetzungen nicht unbedingt gegeben, denn „die Rasse hat echt einen schlechten Ruf“.
Und außerdem: „Das Lustige ist, die Familie, die den Hund genommen hat, wollten eigentlich einen Bull Mastiff Welpen haben.“ Doch bei ihnen fiel der Aufruf des Hundetrainer „Adoptieren statt produzieren“ auf fruchtbaren Boden. Sie fuhren mit dem Wohnmobil quer durch Deutschland und es ist Liebe auf den ersten Blick.
Ein Äußeres, das „ein bisschen abstoßend aussah“
Überraschend angesichts von Yvis Äußerem, „der man auf widerlichste Art und Weise die Ohren kupiert hat, die durch sehr schlechte Haltung wirklich deformierte Füße hatte“, erklärt Rütter. „Da stimmte erstmal körperlich und motorisch gar nichts“ und insbesondere ihre Ohren würden so aussehen, „als hätte da irgendwie der Oppa ‚ne alte Heckenschere genommen und hätt‘ mal ein bisschen rumgeschnibbelt.
Dabei ist Yvi nach Einschätzung des Hundeexperten einfach „ein verwunschenes Schmusetierchen“. Aber wie hat sich das Ganze im Alltag entwickelt? Rütter verrät, dass er nach der Aufzeichnung im Dezember Nachricht von der Familie aus Wesseling erhalten hat.
Der Brief aus Wesseling
Und der zeigt, dass die Entscheidung für die Cane Corso Hündin offenbar goldrichtig war, denn: „Der Brief hatte von außen so einen Pfotenabdruck von Yvi und innendrin noch mal so ein ganz nettes Dankeschön, dass sie über die Sendung den Hund kennengelernt hätten. Dass die Betreuung so nett war. Wirklich ganz zauberhaft.“
Hoffentlich gibt es auch für die anderen „Unvermittelbaren“ auch so ein schönes Happy End!