Um beim Anblick der winzigen Pfötchen unbeteiligt zu bleiben, muss man wirklich komplett gefühllos und innerlich abgestorben sein. Denn was diesem Kätzchen passiert ist, das ist wirklich schrecklich – und man fragt sich unwillkürlich, wie Menschen so verroht sein können.
Schreckliche Schreie
Die Babykatze ist gerade einmal drei Wochen alt und hat schon viel Fürchterliches erlebt, es würde für mehrere Leben reichen. Entdeckt wurde es 2019 auf einer Wiese in Oberhofen am Irrsee (Oberösterreich) – und zwar nur, weil seine Schreie die Aufmerksamkeit von Passanten erregen. Diese reagieren zum Glück sofort und bringen das Katzenbaby auf den Hof des Vereins Pfotenhilfe in Lochen, nahe der Salzburger Grenze.
Erst hier bei der Untersuchung erkennen die Tierschützer den wahren Grund für die lauten Schreie des kleinen Kerlchens: Schmerz! An drei der kleinen Pfötchen ist Florian, wie er getauft wurde, extrem empfindlich. Als sie sich die Unterseite der gerade einmal ein Cent großen Pfötchen ansehen, müssen die Helfer schwer schlucken und die Tränen unterdrücken.
Opfer von Tierquälern
Der Grund: Jemand hat auf den Pfötchen offenbar Zigaretten ausgedrückt. Die schweren Brandwunden können nur davon stammen, da ist sich das Team von Pfotenhilfe sicher.
Momentan wird Florian auf dem Tierschutzhof mit Brandsalbe und Schmerzmitteln versorgt sowie per Hand mit der Flasche aufgezogen. Alle hoffen, dass es ihm schnell wieder besser geht und er herumlaufen kann.
Leider tauchen immer wieder Fälle auf, in denen Menschen unschuldige Tiere auf das grausamste misshandeln. Besonders häufig vergehen sie sich an wehrlosen Jungtieren. Erst kürzlich kursierte ein Video im Netz, in dem eine Frau mit einer Zigarette einen Welpen misshandelt.