Ein ungewöhnlicher Auftrag aus dem Jahr 2019, auch für die Hanauer Feuerwehr in der Nähe von Frankfurt am Main. Von außen wirkt das Geschäftshaus in der Salzstraße völlig normal. Doch im Inneren scheint es zu spuken!
Geisterhafte Geräusche
Es ist tatsächlich ein Geräusch zu hören, dessen Ursprung sich aber nicht genau lokalisieren lässt. Aber es ist definitiv ein Miauen! Irgendwo muss also eine Katze sitzen - und zwar in der Wand. Fieberhaft überlegt das Einsatzteam, was nun zu tun ist. Zufällig erfahren sie dabei, dass in der näheren Umgebung eine Katze vermisst wird – und zwar seit inzwischen ganzen 14 Tagen.
Allen wird klar, dass offensichtlich Gefahr in Verzug ist. Noch lebt das Tier und ruft verzweifelt um Hilfe, doch wer weiß, wie lange es noch durchhalten kann?
Die Wand muss auf!
Schließlich wird klar, dass die Katze im Lüftungssystem gefangen sein muss. Nur das würde erklären, weshalb sich die Quelle der Geräusche nicht genau lokalisieren lässt und immer wechselt. Was nun? Der Ladenbesitzer ist damit einverstanden, dass die Rigipswand eingerissen wird – denn die Feuerwehrmänner wissen, dass sie das Tier nur so befreien können.
Sofort wird die Wand eingerissen – und in der Dunkelheit dahinter funkeln die Augen der Katze. Aber sie ist so verschüchtert, dass sie sich auch auf Locken nicht hervortraut. Glücklicherweise hat einer der Anwesenden die zündende Idee und organisiert eine Dose Katzenfutter – denn nach 14 Tagen in der Mauer hat die Samtpfote sicherlich Hunger!
Und tatsächlich: Ganz vorsichtig wagt sie sich hervor bis an die Öffnung, angelockt vom unwiderstehlich leckeren Duft des Futters. Mit einem schnellen Griff kann der Feuerwehrmann sie greifen.
Im Anschluss an den teuren Feuerwehreinsatz wurde die Katze wieder an den Halter zurückgegeben.