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Tumor bei Katzen

Tumor bei Katze

© Todorean-Gabriel/Shutterstock

Tumor bei Katzen: Warnzeichen, Diagnose und Behandlung

von Leonie Brinkmann

Am veröffentlicht

Tumorerkrankungen bei Katzen: Von ersten Anzeichen bis zur Therapie – was Halter wissen sollten, um ihrer Samtpfote bestmöglich zu helfen.

Katzen sind wundervolle Begleiter, die uns oft viel Freude bereiten. Doch auch unsere pelzigen Freunde können gesundheitliche Herausforderungen erleben. Eine dieser Herausforderungen ist das Auftreten von Tumoren.

In diesem Artikel erkunden wir, was ein Tumor bei einer Katze ist, welche Arten es gibt, wie man sie erkennt und welche Behandlungsmöglichkeiten existieren.

Was ist ein Tumor bei Katzen?

Ein Tumor ist eine abnormale Gewebeneubildung, die in verschiedenen Teilen des Körpers auftreten kann. Bei Katzen können Tumore sowohl gutartig als auch bösartig sein. Ein bösartiger Tumor wird oft als Krebs bezeichnet und kann schnell wachsen oder sich auf andere Körperteile ausbreiten.

Gutartige Tumore hingegen neigen dazu, langsamer zu wachsen und breiten sich nicht auf andere Körperregionen aus. Sie sind generell weniger bedrohlich, können jedoch immer noch gesundheitsgefährdend sein, abhängig von ihrer Lage und Größe.

Tumor bei Katzen
Tumor bei Katzen /M. Sam/Shutterstock

Arten von Tumoren bei Katzen

  • Lymphom: Eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Katzen, oft im Zusammenhang mit dem Felinen Leukämievirus (FeLV). Es betrifft vor allem Lymphknoten, Darm, Brust- und Bauchhöhle.
  • Mammatumor: Tritt vorwiegend bei älteren, unkastrierten Katzen auf. Etwa 85% dieser Tumoren sind bösartig.
  • Hauttumore: Dazu gehören gutartige Lipome, aber auch bösartige Hautkrebsarten wie das Plattenepithelkarzinom.
  • Mundhöhlenkrebs: Plattenepithelkarzinome im Mund sind sehr aggressiv und schwer zu behandeln.

Bei Katzen gibt es verschiedene Arten von Tumoren. Zu den häufigsten zählen Hauttumore, die auf der Oberfläche oder knapp unter der Haut auftreten. Diese können in Form von Schwellungen bemerkt werden und variieren in ihrer Konsistenz und Farbe. Häufig handelt es sich hierbei um Lipome, die erkannt und behandelt werden können.

Fibrosarkome sind eine spezielle Art von Tumor, die sich tief im Gewebe bildet und oft aggressiv ist. Es handelt sich um einen bösartigen Tumor, der schwieriger zu behandeln sein kann. Andere häufige Tumorarten umfassen Mammatumore und Leukämien.

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Lymphom bei Katzen

Das Lymphom ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Katzen und betrifft das lymphatische System. Es kann sich in verschiedenen Organen manifestieren, darunter Lymphknoten, Darm, Brusthöhle oder Nieren.

Symptome:

  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
  • Erbrechen und Durchfall (bei Darmbefall)
  • Atemnot (bei Befall der Brusthöhle)
  • Geschwollene Lymphknoten

Mammatumor bei Katzen

Mammatumoren sind bei weiblichen Katzen häufig, vor allem wenn sie nicht kastriert sind. Etwa 85 % dieser Tumore sind bösartig und metastasieren oft in Lunge und Lymphknoten.

Symptome:

  • Knoten oder Verhärtungen im Gesäugebereich
  • Geschwüre oder Wunden an der Haut über den Tumoren
  • Entzündungen oder Sekretabsonderungen

Plattenepithelkarzinom bei Katzen

Dieser bösartige Hautkrebs tritt häufig in der Maulhöhle, an der Nase oder Ohren auf, besonders bei weißen Katzen mit hoher Sonnenexposition.

Symptome:

  • Wunden oder Geschwüre an Nase, Ohren oder Lippen
  • Zahnfleischbluten oder Mundgeruch
  • Schwierigkeiten beim Fressen

Fibrosarkom bei Katzen

Fibrosarkome sind aggressive Weichteiltumoren, die häufig an Injektionsstellen auftreten („Impfassoziiertes Fibrosarkom“). Sie wachsen lokal invasiv, metastasieren jedoch selten.

Symptome:

  • Harte, schnell wachsende Knoten unter der Haut
  • Schmerzen oder Lahmheit bei Befall der Gliedmaßen
  • Wunden oder Geschwüre auf der Haut

Symptome eines Tumors bei Katzen

Katzen zeigen Symptome von Tumoren unterschiedlich. Eine häufige Beobachtung ist eine Schwellung an ungewohnten Stellen. Diese Schwellungen können hart oder weich sein und sollten von einem Tierarzt untersucht werden. Darüber hinaus können Veränderungen im Verhalten der Katze, etwa Appetitlosigkeit oder Lethargie, Hinweise auf das Vorhandensein von Tumoren sein.

Wenn sich ein Tumor im Mund- oder Rachenbereich befindet, könnte die Katze Schwierigkeiten beim Fressen haben. Ebenso könnten vermehrtes Sabbern oder Blutungen vorkommen. Jede plötzliche Veränderung im Normalverhalten der Katze sollte ernst genommen werden, da dies auf das Vorliegen eines gesundheitlichen Problems hinweisen könnte.

Weitere Symptome zu beachten

Auch wenn diese Symptome nicht spezifisch für Tumore sind, erfordern sie dennoch eine medizinische Evaluation zur Abklärung.

Katze hat Krebs: Diagnose und Behandlung

Die Diagnose eines Tumors bei einer Katze beginnt oft mit einer gründlichen körperlichen Untersuchung durch einen Tierarzt. Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall können hilfreich sein, um weitere Informationen über die Art und das Ausmaß des Tumors zu erhalten. In einigen Fällen ist eine Biopsie notwendig, um eine endgültige Diagnose zu stellen.

Je nach Art und Lage des Tumors gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Chirurgische Eingriffe werden häufig gewählt, um Tumore komplett zu entfernen. Dies ist besonders effektiv bei gutartigen Tumoren, die noch keine Metastasen gebildet haben.

Alternative Behandlungsmethoden von Krebs bei Katzen

Neben der chirurgischen Entfernung gibt es bei einigen Tumorarten die Möglichkeit der chemotherapeutischen Behandlung. Insbesondere bei metastasierenden oder bösartigen Tumoren kann eine Chemotherapie eine Option sein. Diese Therapieform kann helfen, das Wachstum des Tumors zu verlangsamen oder sogar vollständig zu stoppen.

In bestimmten Fällen wird auch die Strahlentherapie eingesetzt, wobei hochenergetische Strahlen verwendet werden, um Tumorzellen abzutöten. Diese Methode wird oft nach der chirurgischen Entfernung eines Tumors angewendet, um verbliebene Krebszellen zu zerstören.

Vorsorge und frühzeitige Erkennung

Einer der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung von Tumoren bei Katzen ist die Früherkennung. Regelmäßige Kontrollbesuche beim Tierarzt können helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu identifizieren. Untersuchungen sollten umfassend sein und auch kleinere Veränderungen oder Schwellungen berücksichtigen.

Darüber hinaus spielt die richtige Ernährung eine Rolle. Eine ausgewogene und nährstoffreiche Diät kann das Immunsystem der Katze stärken und möglicherweise das Risiko der Tumorbildung reduzieren. Vitamin- und Mineralstoffzusätze sollten, falls notwendig, mit Sorgfalt und nach Beratung mit einem Tierarzt eingeführt werden.

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