Katzen sind wunderbare Begleiter, dennoch können gesundheitliche Probleme wie Lipome bei ihnen auftreten und den Haltern Sorgen bereiten.
In diesem Artikel erfährst du alles über Lipome bei Katzen sowie Geschwülste und deren Behandlungsmöglichkeiten.
Was ist ein Lipom bei Katzen?
Ein Lipom, auch bekannt als Fettgeschwulst, ist ein gutartiger Tumor, der aus Fettzellen besteht. Diese Art von Tumor tritt häufig bei älteren Katzen auf, aber auch jüngere Tiere können betroffen sein. Lipome sind normalerweise nicht schmerzhaft und wachsen langsam, weshalb sie oft lange unbemerkt bleiben.
Der Knubbel oder Knoten, den du unter der Haut deiner Katze spüren kannst, ist in der Regel weich und beweglich. Obwohl Lipome meist harmlos sind, ist es wichtig, sie von anderen Arten von Geschwulst zu unterscheiden, die möglicherweise bösartig sind.
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Ursachen für Lipome
Die genauen Ursachen für die Entstehung von Lipomen bei Katzen sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Mögliche Risikofaktoren sind außerdem:
- Alter – ältere Katzen sind häufiger betroffen
- Übergewicht – Fettablagerungen könnten das Wachstum begünstigen
- Genetische Veranlagung – manche Katzen entwickeln häufiger Lipome als andere
- Stoffwechselstörungen – können eine Rolle bei der Entstehung spielen
Obwohl man Lipomen nicht immer vorbeugen kann, hilft eine ausgewogene Ernährung dabei, das Risiko zu minimieren. Regelmäßige Tierarztbesuche tragen ebenfalls dazu bei, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
Lipom bei Katze: erkennen
Die Erkennung eines Lipoms erfolgt meist durch Abtasten der Katze. Ein Lipom unterscheidet sich von anderen Hauttumoren dadurch, dass es an Größe und Konsistenz zunimmt. Die Hauptmerkmale sind:
- Weich und gummiartig
- Leicht verschiebbar unter der Haut
- Normalerweise schmerzfrei
- Langsames Wachstum
Es ist ratsam, jede entdeckte Geschwulst von einem Tierarzt untersuchen zu lassen. Nur so kann sicher ausgeschlossen werden, ob es sich um einen gutartigen Tumor oder einen bösartigen Tumor wie Fibrosarkom handelt.
Lipom bei Katzen: Diagnose
Der Tierarzt führt zunächst eine körperliche Untersuchung durch und tastet dabei nach auffälligen Knoten. Bei Verdacht auf ein Lipom wird oft eine Feinnadelaspiration durchgeführt, bei der Zellen aus dem Knoten entnommen und unter dem Mikroskop untersucht werden.
In bestimmten Fällen kann auch eine Biopsie notwendig sein, um ernstere Krankheiten wie Hauttumor auszuschließen. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Röntgen können ebenfalls eingesetzt werden, insbesondere wenn der Tumor tief im Gewebe liegt.
Behandlungsoptionen für Lipome bei Katzen
In vielen Fällen ist keine Behandlung erforderlich, da Lipome normalerweise nicht gefährlich sind. Wenn jedoch das Wachstum des Tumors Probleme verursacht oder Unsicherheit besteht, gibt es verschiedene Behandlungsansätze.
Chirurgische Entfernung
Falls der Tumor bei Katzen stört oder sein Wachstum beunruhigt, entscheidet sich der Tierarzt möglicherweise für eine chirurgische Entfernung. Der Eingriff ist relativ einfach und hat meistens eine kurze Genesungszeit.
Eine operative Entfernung wird auch empfohlen, wenn das Lipom schnell wächst oder starke Beschwerden verursacht. In jedem Fall sollte die Entscheidung in Absprache mit dem Tierarzt getroffen werden.
Nicht-chirurgische Behandlungen
Manche Tierärzte empfehlen Alternativen zur Operation, besonders wenn die Katze aufgrund ihres Alters oder anderer Gesundheitszustände ein höheres Risiko trägt. Dazu zählen:
- Beobachtung und regelmäßige Kontrollen
- Anpassung der Ernährung, falls Übergewicht vorliegt
- Medikamentöse Behandlung zur Verringerung des Entzündungspotenzials
Während diese Methoden weniger invasiv sind, bieten sie nicht immer eine vollständige Lösung, vor allem wenn der Knoten das Wohlbefinden der Katze beeinträchtigt.
Das Risiko von bösartigen Tumoren
Obwohl die meisten Lipome gutartig sind, gibt es Möglichkeiten, dass ein Veterinärmediziner empfiehlt, weiterführende Untersuchungen durchzuführen. Bösartige Tumore wie Fibrosarkom sind seltener, aber deutlich gefährlicher und erfordern besondere Aufmerksamkeit.
Damit keine Verwechslung mit einem potenziell bösartigen Geschwulst entsteht, ist es essenziell, jeden Knoten unter die Lupe zu nehmen. Die einzige verlässliche Methode zur Unterscheidung bleibt die histopathologische Untersuchung beim Veterinär.