Dieser Artikel räumt mit fünf Vorurteilen auf und nennt gute Gründe, die mit der Adoption einer Tierheimkatze verbunden sind.
Tierheimkatzen haben nicht zwangsläufig Verhaltensprobleme
Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass alle im Tierheim untergebrachten Katzen unter Verhaltensproblemen leiden. Die Gründe, warum Menschen Katzen im Tierheim abgeben, können vielfältig sein und sind keineswegs immer auf problematisches Verhalten zurückzuführen: Einige werden abgegeben, weil ihre Halter umziehen; andere wurden schlicht und einfach ausgesetzt; wiederum andere wurden von ihren Menschen aus unterschiedlichen Gründen verstoßen. In vielen Fällen sind die Katzen völlig gesund, wenn sie ins Tierheim kommen, und zeigen keine Anzeichen von Verhaltensauffälligkeiten.
Nicht alle Tierheimkatzen sind alt
Ein weitverbreitetes Vorurteil ist zudem, dass alle Miezen aus dem Tierheim ältere Katzen seien. Tatsächlich finden sich in den meisten Tierheimen jedoch auch viele junge Katzen und Kätzchen, die ein neues Zuhause suchen. Wer eine jüngere Katze adoptieren möchte, sollte in jedem Fall bei einem Tierheim in der Nähe vorbeischauen und nachfragen.
- Viele Menschen bevorzugen jüngere Tiere, weil sie der Meinung sind, dass diese leichter zu erziehen sind.
- In Wahrheit können jedoch auch ältere Katzen durchaus offen für Neuerungen in ihrem Leben sein und sich an ein neues Zuhause gewöhnen
- Außerdem haben ältere Tiere den Vorteil, dass sie häufig bereits Stubenrein sind und weniger anstrengende Verhaltensphasen, wie zum Beispiel die Pubertät, hinter sich haben
Kätzchen aus dem Tierheim wurden nicht zwangsläufig zu früh von ihrer Mutter getrennt
Einige Menschen sorgen sich, dass Kätzchen, die im Tierheim zur Adoption angeboten werden, möglicherweise zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden. Das kann in Einzelfällen zwar zutreffen, allerdings gilt dies keineswegs pauschal. Viele Tierheime arbeiten eng mit Pflegestellen zusammen, die sich um Fund- oder Abgabekätzchen kümmern, bis sie alt genug sind, um vermittelt zu werden. Für den seltenen Fall einer zu frühen Trennung von der Mutter stehen erfahrene Tierpfleger zur Verfügung, die wissen, wie man solche Kätzchen am besten betreuen sollte.
Tierheimkatzen sind nicht zwangsläufig krank
Manche potentielle Adoptanten befürchten, dass ihre Katze krank sein könnte, wenn sie aus einem Tierheim stammt. In vielen Fällen hat sich jedoch gezeigt, dass diese Sorge unbegründet ist. Die meisten Tierheime führen eine gründliche medizinische Untersuchung durch und behandeln eventuell vorhandene Erkrankungen, bevor die Tiere zur Vermittlung freigegeben werden.
Eine Tierheimkatze bedeutet viel Liebe
Wer einer Tierheimkatze ein neues Zuhause schenkt, rettet nicht nur ein Leben, sondern gibt auch dem Tier die Möglichkeit, seine Dankbarkeit zu zeigen: Viele Tierhalter berichten von einer besonders tiefen Bindung zu ihrem adoptierten Tier, das häufig sehr anhänglich und verschmust ist. Nach einer angemessenen Eingewöhnungszeit kann es also durchaus sein, dass eine neue Katze ein treuer Begleiter wird.
Zusammenfassend bleibt zu sagen: Katzen aus dem Tierheim sind keine schlechtere Wahl als Tiere von Züchtern oder aus Privatvermittlungen. Das Gegenteil ist der Fall: indem man ein Tier aus dem Tierheim aufnimmt, gibt man diesem eine zweite Chance auf ein glückliches Leben und werden mit viel Liebe und Dankbarkeit belohnt.