Der Klee mit den typischen drei oder vier ringsum angeordneten Blättchen gilt eigentlich als Unkraut. Trotzdem genießt das Pflänzchen bei uns Menschen hohes Ansehen, insbesondere die eher seltenen vierblättrigen Exemplare.
Hintergrund ist eine religiöse Legende. Angeblich soll Eva ein vierblättriges Kleeblatt aus dem biblischen Paradies mitgenommen haben. Dennoch ist Klee speziell für unsere Samtpfoten nicht gerade ein Glücksbringer.
Glücksklee: Giftig für Katzen?
Tatsächlich ist der Glücksklee, den wir Silvester so gerne in kleinen Töpfchen gern als Glücksbringer fürs neue Jahr verschenken, problematisch. Wenn deine Katze an dem Klee nascht, ist das keine gute Idee.
Bei dem berühmten Glücksklee handelt es sich um Sauerklee. Dieser sowie Rotklee und alle anderen Arten von Klee sind grundsätzlich giftig für Katzen.
Generell: Klee für Katzen - giftig oder nicht?
Im Klee befindet sich Oxalsäure (Kalziumoxalat). Nimmt dein Stubentiger zu viel davon zu sich, bindet diese Säure das Kalzium im Körper deiner Katze. Die Folge ist massiver Kalziummangel.
Bei einem nur leichten Kalziummangel zeigt deine Samtpfote meist noch keine typischen Symptome. Aufmerken solltest du aber spätestens dann, wenn folgende anfängliche Vergiftungserscheinungen auftreten.
- Unruhe
- Schwäche
- Muskelkrämpfe
- Steifheit
- Verwirrtheit
- Berührungen und Geräusche werden als unangenehm empfunden
Ist die Vergiftung durch Klee massiv, tritt zu Beginn ein Muskelzucken bei deiner Katze auf, das in Krämpfen endet.
Außerdem schädigt das Kalziumoxalat die Nieren deiner Katze. Folge ist meist Nierenversagen. Wird deine Fellnase nicht umgehend behandelt, verliert sie schließlich das Bewusstsein und der Tod tritt ein.
Klee giftig für Katzen: Die Menge macht‘s
Allerdings endet die Sache in der Realität zum Glück meist nicht so dramatisch. Damit sich deine Katze tatsächlich vergiftet, muss sie schon eine wirklich große Menge Klee fressen. Selbst wenn sie das komplette Glücksbringer-Töpfchen frisst, das du eventuell zu Silvester geschenkt bekommst, reicht dies nicht für eine Vergiftung aus.
Trotzdem ist besonders bei jungen Katzen Vorsicht geboten. Und es ist absolut sinnvoll, generell darauf zu achten, dass auch ältere Samtpfoten nicht an der Pflanze naschen. Sicher ist sicher.
Katze vergiftet durch Klee. So reagierst du richtig
Sollte sich doch einmal deine Katze durch Klee vergiften, ist - wie bei allen Vergiftungen - schnelles Handeln lebensrettend.
Bring deine Samtpfote bei den genannten Symptomen sofort zum Tierarzt oder in eine Tierklinik. Durch eine Kalziuminfusion, die dein Stubentiger dort erhalten wird, normalisieren sich die Blutwerte schnell und er ist wieder außer Gefahr.