Katze begraben: Ist es im Garten erlaubt?
Freigänger haben oft einen Lieblingsplatz im Garten. Für ihre Halter ist es ein schönes Gefühl, wenn sie ihre Samtpfote dort beerdigen können. Ein Katzengrab im eigenen Garten ist ein Ort, an dem Menschen gerne an die gemeinsame Zeit mit ihrem Haustier zurückdenken. Der eigene Garten ist täglich im Blick, so dass das liebevolle Erinnern im Alltag möglich ist. Viele Halter können so ihre Trauer besser bewältigen.
Glücklicherweise ist das Beerdigen von Katzen auf dem eigenen Grundstück grundsätzlich erlaubt und kostenlos. Wer eine günstige Lösung sucht, aber seine tote Katze nicht zu einer Tierkörperbeseitigungsanlage bringen möchte, wählt deshalb diese Varianten. Sie müssen dabei jedoch einige Vorschriften beachten.
Wie tief muss man eine Katze begraben und wo genau?
Überlegen Sie vor dem Begraben Ihrer Katze, ob Sie die nötigen Voraussetzungen erfüllen und die Kraft haben, ein Grab auszuheben. Holen Sie sich im Zweifel Hilfe. Besonders in gefrorenem Boden kann es schwierig sein, ein angemessen tiefes Grab zu schaufeln. Im Folgenden finden Sie die rechtlichen Vorgaben für das Bestatten toter Haustiere im Garten:
- Das Grab sollte mindestens einen halben Meter tief sein
- Achten Sie darauf, dass das Grab nicht in einem Wasserschutzgebiet liegt. Dort dürfen tote Tiere nicht begraben werden
- In Bremen ist das im eigenen Garten Vergraben überall verboten
- Halten Sie ein bis zwei Meter Abstand zur Grundstücksgrenze
- Wenn Sie die tote Katze einwickeln, nutzen Sie leicht verrottende Materialien wie Papier
- Sie wohnen zur Miete? Fragen Sie den Vermieter vorher um Erlaubnis
Infos zum Beerdigen von Hunden finden Sie in diesem Artikel.
Alternativen: Katzengrab im Tierfriedhof oder Katze einäschern
Nicht jeder hat einen eigenen Garten oder möchte seine Katze dort beerdigen. Welche Alternativen gibt es?
Ein Katzengrab auf dem Tierfriedhof
Gegen eine feste Gebühr erhalten Sie hier eine tierische Grabstätte, die Sie nach eigenem Geschmack bepflanzen und dekorieren können. Die Preise sind je nach Grabgröße und Region unterschiedlich. Bei einer Mietdauer von zwei Jahren können Sie mit um die 200 Euro für ein Katzengrab rechnen.
Einäschern der toten Katze
Viele Tierhalter entscheiden sich dafür, ihre verstorbene Fellnase einäschern zu lassen. Die Kosten variieren und liegen ungefähr bei 100 Euro pro Katze. Anschließend können sie entscheiden, was mit der Asche passiert: Sie können sie im Wald verstreuen oder wiederum im Garten begraben. Auch das Aufbewahren in einer Urne in den eigenen vier Wänden ist möglich. Viele Tierkrematorien bieten neben einer Auswahl an Urnen zusätzlich Schmuckstücke wie Medaillons an. In diesen können Tierhalter die Asche ihres ehemaligen Gefährten ganz nah beim Herzen tragen.
Diesen können Sie nach Ihren Wünschen schleifen lassen. Der Erinnerungsdiamant hat jedoch seinen Preis und ist ab zirka 2.000 Euro aufwärts zu haben. Mit Fell können Sie ihn übrigens bereits zu Lebzeiten Ihres tierischen Gefährten anfertigen lassen.
Pragmatisch: Die Tierkörperbeseitigungsanlage
Wenn der Leichnam einer Katze beim Tierarzt verbleibt, geht er in eine Tierkörperbeseitigungsanlage. Hier wird er gegen eine geringe Gebühr mit Schlachtabfällen und Kadavern von Nutztieren verbrannt. Für die meisten Katzenfreunde ist dieser unpersönliche Abschied keine Option.
Nicht erlaubt: Mülltonne oder öffentliche Flächen
Weder die Mülltonne noch ein romantisches Plätzchen im Wald sind erlaubte Orte für die letzte Ruhe von verstorbenen Haustieren. Es drohen hohe Geldstrafen.
Sie möchten Ihrer Trauer Ausdruck verleihen? Hier finden Sie Trauersprüche für Katzenfreunde, die um ihren Gefährten trauern.