Es gibt Situationen im Leben eines Hundehalters, in denen man einfach zum Maulkorb greifen muss. Etwa wenn man mit dem Hund im Zug unterwegs ist. Doch was die meisten Herrchen und Frauchen dann tun, ist für den TV-Hundeexperten Martin Rütter ein absolutes No-Go.
Als er in der letzten Folge seines Podcasts „Tierisch menschlich!“ am 25. August 2022 die Hörerfrage einer Bahnschaffnerin beantwortet, geht es um „die Trichtertüte“, wie er die derzeit besonders beliebten Maulkörbe nennt, „die wie eine Schlaufe sind und bei denen der Hund das Maul gar nicht mehr öffnen kann“. Rütters dringende Bitte an alle Halter hierzu:
Bitte keine Trichtertüte nehmen!
Dabei gilt das Modell vielen Hundehaltern gerade als besonders tierfreundlich, da es aus weichem, anschmiegsamem Material besteht und vorne die Nase des Vierbeiners herausschauen kann. Doch das ist ein fataler Denkfehler, wie der Hundeprofi erläutert: „Das ist kein Maulkorb, den ein Hund stundenlang tragen darf.“
Seine Erklärung:
Üben ist angesagt
Eine einleuchtende Erklärung, weshalb der gebürtige Duisburger findet: „Das ist natürlich totaler Irrsinn“, wenn ein Hund so ein Ding eine stundenlange Zugfahrt über tragen muss. Sein Tipp deshalb. Lieber einen richtigen, passenden Maulkorb verwenden und den Hund langsam daran gewöhnen. Lange genug vor dem konkreten „Einsatztermin“.