Die australische Region New South Wales ist eine wahre Hochburg in Sachen Welpenfarmen. Während so etwas in anderen Gegenden „Down Under“ klar verboten ist, gibt es hier dank Schlupflöchern im Gesetz rund 200 solcher Einrichtungen, wo angeblich Privatleute liebevoll Hunde züchten.
Tierrechtsorganisationen wie Oscar’s Law versuchen, das Schlimmste zu verhindern und kontrollieren immer wieder die Welpenfarmen. Doch die die Entdeckung, die Debra Tranter 2019 machen muss, könnte fast ein Symbol für die Tragik dieser „Puppymills“ sein.
Hunde leben inmitten von Dreck und Gestank
Beim Wiederbesuch einer spezieller Welpenfarm ein halbes Jahr später steht sie vor einer kleinen Beagle-Hündin, die sich verängstigt in die Ecke der alten Scheune drückt. Um sie herum ist alles komplett verdreckt, es stinkt nach Kot und Urin, Ratten huschen herum. Das Wasser in den Näpfen ist mit grünem Schleim überzogen.
Debra Tranter bricht das Herz, als sie die Beaglehündin sieht – und dann den Schrei eines Welpen hört! Als die Tierrechtlerin genauer hinschaut, kann sie jedoch zunächst kein Hundebaby finden. Sie geht auf die Knie und kriecht auf dem kahlen, verdreckten Boden herum und sucht nach den Welpen. Dann findet sie das Versteck!
Sie hat die Welpen versteckt!
An der Wand fehlt ein Stück Gips, dahinter ist ein Hohlraum. Als Debra hineinschaut, entdeckt sie die Welpen der Beaglemama, ganz eng zusammengedrängt. Die Mutter hat sie hier versteckt, um sie vor den anderen Hunden in der Scheune zu schützen. Von wegen liebevoll aufgezogen im Haus des Züchters!
Obwohl Oscar’s Law anbietet, alle der insgesamt 100 Hunde in dieser Welpenfarm zu retten, sind den Tierrechtlern die Hände gebunden. Mit einer Petition hoffen sie, eine Gesetzesänderung herbeizuführen.