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Böser Chihuahua.

Erkennen Hunde schlechte Menschen?

© S.Borisovich / Shutterstock

Studie: Hunde erkennen schlechte Menschen

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Manche Menschen mag ein Hund sofort, andere kann er auf Anhieb gar nicht leiden. Wieso? Wissenschaftler haben die überraschende Ursache dafür herausgefunden.

 

Dass Hunde nicht nur tolle Begleiter auf ausgedehnten Spaziergängen sind, sondern auch noch jede Menge „Superkräfte“ haben, ist inzwischen gut bekannt. Dank ihrer superfeinen Spürnasen können sie zum Beispiel nicht nur Rauschgift oder Sprengstoff erschnüffeln, sondern auch Krebs, Diabetes und sogar Angst. Sie haben sogar noch viel mehr drauf – und das ist wirklich beeindruckend.

Wissenschaftliche Untersuchungen deuten nun darauf hin, dass unsere treuen Vierbeiner sogar böse Menschen riechen können. Dabei interpretieren sie winzige Anzeichen in Verhalten sowie Körpersprache und ziehen erstaunlich feinfühlig ihre Schlüsse daraus. Falls ein Hund also von einer Person partout kein Leckerli annehmen will oder diese sogar verbellt, kann das daran liegen, weil er diesem Menschen nicht über den Weg traut.

Nicht ohne Grund? Spontane Antipathie des Hundes

Tatsache ist, dass auch wirklich perfekt erzogene Hunde manchen Leuten gegenüber ein seltsames Verhalten an den Tag legen. Anstatt sich dafür zu schämen, sollten Hundehalter dann ruhig einmal genauer hinschauen. Möglicherweise hat der Vierbeiner gerade eine Person geortet, die dem eigenen Herrchen oder Frauchen nicht wohlgesonnen ist. In der Fachzeitschrift „Neuroscience and Behavioral Reviews“ wurden die Ergebnisse eines spannenden Experiments veröffentlicht, die genau das nahelegen.

Das bahnbrechende Experiment

Hunde können nämlich nicht nur unsere Gefühle an unseren Gesichtern ablesen, sondern auch aus Handlungen schließen, ob jemand nett und freundlich zu uns ist oder böse und gemein. In dem Experiment ließ man Hunde dabei zuschauen, wie ihr Halter versucht, den festsitzenden Deckel eines Glases zu öffnen. Dann werden anwesende Personen um Hilfe gebeten; eine hilft tatsächlich beim Öffnen des Gefäßes, die andere tut gar nichts, eine weitere verweigert sogar aktiv die Unterstützung (= der Böse). Dann geben alle dem jeweils zusehenden Hund ein Leckerli – das vom „Bösen“ wurde nie angenommen, egal wie lecker es war. 

Offenbar interpretieren Hunde unser Verhalten sehr genau. Durch ihren ausgeprägten Beschützerinstinkt reagieren sie offensichtlich sehr empfindlich, wenn jemand ihrem Halter potenziell nichts Gutes will.
 

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