20:00 Uhr: Wie an jedem Abend beginnt die ARD-Tagesschau auch am 20.03.2022 pünktlich. Und wie an jedem Abend auch heute noch folgen Bilder des Krieges in der Ukraine – Städte, die in Trümmern liegen, traumatisierte Menschen, die mit wenigen Habseligkeiten auf der Flucht sind. Es sind beklemmende Meldungen.
Abrupt folgt eine neue Einstellung, bei der sich einem das Herz zusammenkrampft. Vor einem Stickbild mit der Mutter Gottes und einer halb zerstörten, entspannt lächelnden Buddha-Statue sitzt ein älteres Ehepaar vor seinem vermutlich zerstörten Haus. Ihre beiden Hunde haben sie, in wärmende Decken gewickelt, auf dem Schoß. Alle vier wohnen nun hier auf der Straße.
Ein älteres Paar vor seinem Haus
Auch eine Katze sei dabei, erklärt die Frau, aber die habe sich aus Angst vor den Besuchern im Haus versteckt. Sie lächelt freundlich und drückt ihren Hund eng an sich. Man merkt es den beiden Senioren an, ihre Tiere geben ihnen in diesen Zeiten emotionalen Halt. Und umgekehrt tun sie alles in ihrer Macht Stehende, um die Tiere zu schützen.
Unzählige andere versuchen deshalb sogar, gemeinsam mit ihren Haustieren zu flüchten. Doch das gestaltet sich meist schwierig. Nur durch seine Hartnäckigkeit konnte ein junger Mann schließlich auch seinen Husky in Sicherheit bringen. Vor Ort tun Tierschützer alles, um die schlimmste Not zu lindern, und auch ausländische Organisationen versuchen zu helfen. Wann hört das Leid endlich auf?
