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Martin Rütter und der Wolf

Eindeutige Meinung

© Martin Rütter / Instagram - Shutterstock

„Bullshit im Quadrat!“ Bei diesem Hundetrend geht Rütter steil

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht am aktualisiert

Wenn Hunde zum Accessoire für den Ego-Trip werden, ist für Martin Rütter das Maß voll. Im Falle der extrem angesagten Hunde spricht er jetzt Klartext. 

 

Sind Kampfhunde jetzt mega-out? Lange Zeit wurden Vertreter solcher Rassen besonders gerne gehalten, um damit dem Menschen am anderen Ende der Leine ein gewisses cooles Image zu verleihen. Doch inzwischen scheinen andere Vierbeiner dem Cane Corso oder Pitbull den Rang als Prestigeobjekte abgelaufen zu haben. 

Der neueste Trend sind jetzt Wolfshunde. Dass Kreuzungen aus Wolf und Hund allerdings eine ziemliche Herausforderung sind und sogar erfahrene Hundekenner an ihre Grenzen bringen können, wird unglücklicherweise nicht dabei bedacht. Solche Tiere zum Lifestyle-Accessoires zu machen, ist für den beliebten Hundetrainer Martin Rütter insofern ein absolutes No-Go. „Für mich gehört das eigentlich verboten, ehrlich gesagt.“

Wolfshybriden - was zeichnet sie genau aus?
Tschechoslowakischer Wolfshund Welpe
Tschechoslowakischer Wolfshund Welpe© LisaCov/Shutterstock

Wolfshunde-Haltung nur Quälerei?

In seinem Podcast „Tierisch menschlich“ vom 1. November erklärt der VOX-Hundeprofi warum:

„Diese Hunde sind so urwüchsig, dass die auch gar nicht in unserer Gesellschaft rumlatschen wollen.“

Die überaus scheuen Wolfshybriden kommen mit den zahllosen Reizen in unserer Welt nicht klar, stehen deshalb ständig unter extremem Stress. Kommen sie aber nicht weg, dann wird es kritisch. Denn während unsere Haushunde ein Leben lang „ein infantilisiertes Kleinkind“ bleiben, werden Wolfshybriden erwachsen und greifen dann im Zweifelsfall direkt an. Nach dem Motto: „den häcksele ich einfach einmal durch“.

Warum diese Wolfshybriden aktuell so begehrt sind, liegt vermutlich einerseits an ihrer sehr besonderen Optik, vermutet Rütter. Denn dadurch bekommt der Halter andererseits genau die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, die er sich wünscht. Fakt ist für den Hundetrainer aber auch, dass

„die meisten 0,0 Hundekompetenz haben.

Denn das machst du eigentlich nicht, wenn du dich ein bisschen mit Hunden auskennst.“
 

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