Ende Mai 2021 gehen Touristen in den polnischen Beskiden wandern, als sie plötzlich auf eine Hündin treffen, die einen Welpen in ihrem Maul trägt. Als sie näherkommen, lässt das Muttertier ihr Junges verschreckt fallen und läuft davon.
Weil sie sich nicht anders zu helfen wissen, nehmen die Wanderer das kleine Fellknäuel ohne lange zu überlegen mit. Doch das ist leider gar keine gute Idee.
Ein Hund, der gar kein Hund ist
Kurz darauf erfahren die Touristen im Wildzentrum, dass es sich bei ihrem Findelkind in keiner Weise um einen Hundewelpen, sondern um einen Wolf handelt. Sabina Nowak, Leiterin des polnischen Naturvereins Stowarzyszenie dla Natury „Wilk“ erklärt:
Leider haben die Wanderer der Mutter so keine Chance gegeben, zu ihrem Welpen zurückzukehren und ihn abzuholen.
Der richtige Umgang mit Wildtieren
Nun soll der Kleine für eine Weile im Wildtierzentrum in Bielsko bleiben. Allerdings nur so lange, bis man sein Rudel ausfindig gemacht hat. Dann wollen die Wildhüter ihn zu seiner Mutter zurückbringen.
In diesem Zuge erinnert der Naturverein auch daran, dass man junge Wölfe oder Luchse nicht einfach mitnehmen sollte. Am besten machen Sie ein Foto, bestimmen den GPS-Standort und wenden sich an eine zuständige örtliche Behörde, damit solche unglücklichen Ereignisse vermieden werden können.