Als Richard Jordan auf einer Straße am Waldrand im US-Bundesstaat Louisiana entlang fährt, entdeckt er eine Hunde-Transportbox am Straßenrand.
Er hält sofort an und schaut nach, ob sich ein Tier befindet. Und tatsächlich findet der Mann einen Deutschen Schäferhund.
Ein völlig traumatisiertes Tier
Jordan ruft umgehend die hiesigen Tierschützer an. Bis sie eintreffen, versucht er, den nervösen Hund zu beruhigen. Anschließend postet er ein Foto des Vierbeiners auf Facebook und hofft, auf diese Art mehr Informationen zu bekommen. Bis jetzt denkt Jordan, dass die Transportbox von einem Truck gefallen sein könnte und dass der Besitzer den Hund bestimmt schon vermisst. Laut Hundemarke heißt der Schäferhund Borel.
Als die Tierschützer eintreffen, untersuchen sie Borel und finden dabei heraus, dass er gechipt ist. Dabei stellt sich heraus, dass der Hund auf einen Züchter in Dallas zugelassen ist.
Es scheint ganz so, als habe jemand den Hund vom Züchter gekauft und sei anschließend nicht mit dem Tier zurecht gekommen. Viele Menschen unterschätzen, wie groß und stark ein ausgewachsener Schäferhund tatsächlich werden kann. Oft werden die Vierbeiner einfach ausgesetzt, wenn die Besitzer überfordert sind.
Hund Conan als Vorbild
Kurz vor Borels Geburt am 19. Oktober ist ein anderer Schäferhund in den Schlagzeilen. Conan der Polizeihund bekommt viel Aufmerksamkeit für seine Arbeit in der Anti-Terror-Einheit. Möglicherweise war das der Auslöser dafür, dass sich jemand Borel gekauft hat. Scheinbar hat der Besitzer aber die Arbeit unterschätzt, die ein so energiegeladener Hund macht. Borel ist der Leidtragende dieser traurigen Geschichte. Das kommt dabei heraus, wenn man einem Trend nachjagt, so Jordan auf Facebook.
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Viele Leute sind von Borels Geschichte berührt und würden ihn gerne adoptieren. Hoffentlich kommt er diesmal in bessere Hände.