Es herrschte Stille im Waldstück zwischen Ebersteinburg und Haueneberstein. Doch die Idylle am 25. Dezember trügt. Der Spaziergang am ersten Weihnachtstag endet für die Passanten im Gebiet „Ochsenmatt“ mit einem Schock, den sie wohl nie vergessen werden.
Am Wegesrand entdecken die Leute einen achtlos weggeworfenen, blauen Müllsack. Was zunächst nach illegaler Müllentsorgung aussieht, entpuppt sich beim Öffnen als Tat von unfassbarer Grausamkeit.
Ein Martyrium in der Heiligen Nacht
Der Inhalt des Sackes lässt den Atem stocken: Im Inneren liegt der leblose Körper einer französischen Bulldogge. Das Tier – dunkel gestromt mit einer markanten weißen Brust – ist bis auf die Knochen abgemagert. Doch der Zustand des Hundes ist nicht das Schlimmste. Die Umstände seines Todes deuten auf puren Sadismus hin.
Die Spurenlage zeichnet ein Bild der letzten Stunden, das kaum zu ertragen ist: Dem Hund wurde offenbar eine Mülltüte über den Kopf gezogen. Sein Körper war fest in eine dicke Decke gewickelt, bevor er in den blauen Sack gestopft und zugebunden wurde.
Die grausame Vermutung der Finder: Das Tier lebte noch, als es wie Müll verschnürt wurde. Der Zustand der Decke im Inneren, die völlig verdreckt war, zeugt von Panik und einem einsamen Todeskampf in völliger Dunkelheit.
Polizei jagt Auto mit Rastatter Kennzeichen
Die Polizei wurde sofort eingeschaltet. Jetzt zählt jeder Hinweis, um den Tierquäler zu fassen. Ein wichtiges Indiz gibt es bereits: In der Nähe des Fundortes wurde ein verdächtiger Wagen beobachtet. Das Kennzeichen stammt aus dem Landkreis Rastatt (RA).
Fahndungsaufruf: Wer kennt diesen Hund?
Die Polizeidirektion Baden-Baden bittet die Bevölkerung dringend um Mithilfe.
- Wer erkennt die Beschreibung der französischen Bulldogge (dunkel gestromt, weiße Brust, sehr mager)?
- Wem ist aufgefallen, dass ein solcher Hund seit Heiligabend oder dem 25. Dezember in der Nachbarschaft fehlt?
- Wer hat das verdächtige Fahrzeug mit Rastatter Kennzeichen im Bereich Ochsenmatt/Ebersteinburg gesehen?
Man mag sich nicht vorstellen, was diese arme Hundeseele durchleiden musste, während die Welt um sie herum Weihnachten feierte. Jetzt liegt es an der Öffentlichkeit, diesen Fall zu teilen, damit der Täter für diese entsetzliche Tat zur Rechenschaft gezogen wird.