Was Grant Lamont am 25. August 2025 gegen 9 Uhr morgens auf dem Danimal North Trail in Whistler, Kanada, erlebt, wird er ganz sicher nie wieder vergessen.
Gemeinsam mit seiner treuen Begleiterin "Beans", einer fünfjährigen Catahoula-Leopard-Hündin, ist der 64-Jährige zu seiner gewohnten Mountainbike-Tour aufgebrochen – ahnungslos, dass sie beide wenig später um ihr Leben würden zittern müssen.
Das Knurren, das alles verändert
Etwa auf halber Strecke des beliebten Trails geschieht es: Beans knurrt! Sekunden später stürmen zwei Koyoten den Berghang hinab – direkt auf sie zu.
Was dann folgt, gleicht einem Überlebenskampf wie aus einem Actionfilm. Lamont befiehlt Beans, bei ihm zu bleiben, während sie ihre Tour fortsetzen. Doch die Kojoten lassen nicht locker, verfolgen Hund und Halter bis in ein Geländestück nahe des Trail-Endes.
Einer der Kojoten fixiert Beans bedrohlich. Lamont stoppt, steigt ab – und greift instinktiv nach einem großen Stein. Mit dem Rad zwischen sich und den Raubtieren wirft er das improvisierte Geschoss auf den aggressivsten Kojoten. Treffer! Das Raubtier wird am Kopf erwischt und geht zusammen mit seinem Artgenossen erst einmal auf Distanz.

Flucht zum Auto – Kojoten im Nacken
Doch die Gefahr ist noch nicht vorbei. Während Lamont und Beans zum Auto hetzen, behalten die Kojoten sie weiter im Auge. Erst am Wagen fühlen sich Mann und Hund wirklich sicher.
„Ich glaube, ich bin zehn Jahre nicht mehr so schnell gefahren“, sagt Lamont später. Beans war sogar noch schneller – und erreichte das Auto vor ihm.
Alarm in Whistler
Unmittelbar nach dem Vorfall meldet Lamont den Angriff den Behörden. Zwei Tage später warnt die Gemeinde Whistler offiziell vor auffälligen Kojoten im Gebiet rund um mehrere Trails. Lamont selbst vermutet, dass die Tiere ihr Revier oder gar eine nahegelegene Höhle verteidigen wollten.
Nach Angaben der Wildtierbehörde zeigen Kojoten in dieser Jahreszeit häufiger Verteidigungsverhalten, wenn sie Junge oder Futterquellen schützen. Spaziergänger und Biker sollten daher besonders aufmerksam sein – und ihre Hunde eng bei sich führen.
