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Auto schleift toten Hund hinterher
© Facebook / Leparisienn.com

Mann schleift toten Hund viele Kilometer hinter seinem Auto her: Zeugen finden ihn und rächen sich

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Schockierende Bilder: Ohne Gnade fährt der Mann immer weiter und weiter! Eine Frau filmt ihn dabei und dann nimmt die Geschichte eine dramatische Wendung.

Es ist ein Anblick, den niemand vergessen kann. Am letzten Freitagnachmittag wird die belgische Autofahrerin Victoria auf einer Landstraße Zeugin einer Szene, die für sie „von unerträglicher Grausamkeit“ ist.

Sie begegnet sie einem Fahrzeug, an dessen Außenseite ein toter Hund hängt - an einer Leine festgebunden! So wird das Tier gnadenlos über den Asphalt geschleift. Der leblose Körper des Deutschen Schäferhundes schrammt über den Boden, kilometerweit. Die Geschwindigkeit? Teilweise bis zu 80 km/h!

„Ich dachte, ich sehe nicht richtig“

Victoria ist entsetzt. „Ich habe gehupt, wieder und wieder. Ich konnte einfach nicht fassen, was ich da sah.“ Schließlich bringt der Fahrer sein Auto zum Stehen. Doch was dann folgt, lässt sie erschaudern.

Schau dir das an:

Der Mann steigt aus, nähert sich ihrem Auto und fragt, ob sie diejenige sei, die gehupt habe. Victoria nutzt den Moment, stellt ihn zur Rede: „Wie können Sie Ihrem Tier das antun?“ Die Antwort kommt kalt, gleichgültig. „Ich mache, was ich will. Es ist mein Hund.“

„Ich mache, was ich will – es ist mein Hund“

Dann löst der Mann die Leine, hebt den toten Schäferhund auf – und wirft ihn achtlos in den Kofferraum. Für Victoria ist das Maß voll.

Sie schildert den Vorfall auf Facebook und veröffentlicht ein Bild des Autos auf dazu – allerdings ohne das Nummernschild zu zeigen. Die Wut der User kann dies dennoch nicht bremsen.

Aus Empörung wird Rache

Innerhalb weniger Stunden verbreitet sich Victorias Beitrag rasant. Hunderttausende sehen ihn. Kommentare, Drohungen und Aufrufe zur Gerechtigkeit folgen. Eine Petition sammelt über 50.000 Unterschriften gegen den Hundehalter.

Und dann, im Schutz der digitalen Masse, beginnt eine Hetzjagd: Internetnutzer identifizieren den Mann, spüren seinen Arbeitsplatz auf, seinen Wohnort und es passiert etwas Ungeheuerliches.

„Es wurde eine regelrechte Menschenjagd“, sagt später der Bürgermeister der belgischen Gemeinde Oupeye, Serge Fillot.

„Dann brannte plötzlich das Haus“

In den frühen Morgenstunden des Montags folgt die Eskalation: Das Haus des Mannes geht in Flammen auf.

„Ich wurde gegen 3 Uhr informiert. Man hatte sein Zuhause angezündet. Glücklicherweise konnte er sich selbst retten.“ Das berichtet der Bürgermeister im belgischen Fernsehen.

Doch die Tat hat eine neue Dimension erreicht. Was mit einem toten Tier begann, ist nun eine strafrechtlich relevante Brandstiftung – und möglicherweise ein Mordversuch.

Der Täter hat eine andere Version

Der Hundehalter hatte sich noch am Samstag selbst bei der Polizei in Hermalle gemeldet. Seine Aussage: Der Hund sei aus dem Fenster gesprungen, er habe es nicht bemerkt, bis es zu spät gewesen sei.

Für viele klingt das wie eine Ausrede. Doch nun wird auch gegen die Unbekannten ermittelt, die das Feuer legten.

Die Frage nach Gerechtigkeit

Bürgermeister Fillot zeigt sich tief betroffen: „Aus der grausamen Tötung eines Hundes wurde ein Akt der Selbstjustiz. Wer das Haus in Brand setzt, nimmt den Tod eines Menschen in Kauf.“

Die Behörden kündigen Schutzmaßnahmen für den Mann an – sowohl an seinem Wohnort als auch an seiner Arbeitsstelle.

Dieser Fall hinterlässt mehr als nur Wut über Tierquälerei. Er zeigt, wie schnell Empörung und der Wunsch nach Gerechtigkeit ins Negative umschlagen können. Eine fatale Entwicklung.

Autofahrer schleift toten Hund hinterher
(Facebook / leparisienn.com)
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