Was wie ein Bilderbuch-Happy-End der RTL-Sendung „Die Unvermittelbaren" begann, endet mit einer dramatischen Wendung, die selbst den erfahrenen Hundeexperten Martin Rütter erschüttert.
Grund dafür ist das emotionale Auf und Ab um einen Vierbeiner, dessen Schicksal nun auf Messers Schneide steht. Die Rede ist von Hütehund-Mix „Jimmy“.
Vom Problem-Kandidaten zum Fernseh-Liebling
Jimmy war von Anfang an ein besonderer Fall. Der achtjährige Rüde gilt als extrem reizempfindlich – ein Kandidat für die TV-Show „Die Unvermittelbaren", in der schwer vermittelbare Hunde eine neue Chance bekommen sollen.
Bei einem Aufruf im Vorfeld verliebte sich die 27-jährige Studentin Jenny in den sensiblen Vierbeiner und nahm ihn bei sich auf. Alles schien perfekt.
Der Moment, als alles zu kippen begann
Doch die Anfangseuphorie wich bald der höchst ernüchternden Realität. Jimmy schnappte mehrfach zu und biss sogar sein neues Frauchen. Die verunsicherte Jenny zweifelte an sich und überlegte bereits, ihn wieder abzugeben.
Doch dann gab es einen echten Hoffnungsschimmer! Dank der Unterstützung von Hundetrainerin Heike Kleinhans bekam Jimmy eine zweite Chance.
Das intensive Training schien Früchte zu tragen: Jimmy lernte, sich zu entspannen, Reize besser zu verarbeiten und sich an seinem Menschen zu orientieren. In der letzten Folge der Sendung schien es, als hätte der Vierbeiner endlich sein Happy End gefunden.
Der dramatische Rückschlag nach sieben Monaten
Die neuesten Entwicklungen gleichen jedoch einem Super-GAU. Nach sieben Monaten zieht Jenny schweren Herzens die Reißleine. Mit Tränen in den Augen erklärt die 27-Jährige jetzt in der neuen Folge: "Es haben sich Umstände gehäuft, die auf Dauer für mich nicht mehr tragbar waren."
Die Studentin möchte Jimmy die Chance geben, so sagt sie, ein Zuhause zu finden, in dem besser auf seine speziellen Bedürfnisse eingegangen werden kann.
Der Hintergrund ist alarmierend: Das Training wurde offenbar nicht konsequent genug fortgesetzt – mit fatalen Folgen. Jimmy fiel in alte Verhaltensweisen zurück, zeigte erneut Aggressionen und attackierte schließlich einen Menschen. Das führte zu seiner Rückkehr ins Tierheim.
Martin Rütters verzweifelter Aufruf
„Das ist natürlich eine totale Katastrophe“, sagt Martin Rütter zu dieser Entwicklung, „das ist ja immer das Worst-Case-Scenario, was wir vermeiden wollen.“ Dennoch zeigt der „Hundeprofi“ Verständnis für Jennys Entscheidung: „Ich finde es aber trotzdem auch gut und ehrlich, wenn jemand sagt: Ich habe mich überschätzt, das passt dann doch nicht.“
Besonders dramatisch: Es ist bereits die dritte fehlgeschlagene Vermittlung für Jimmy. Aber Rütter gibt die Hoffnung nicht auf und wendet sich mim mit einem emotionalen Appell an seine Instagram-Community: „Wir suchen händeringend! Der braucht jetzt dringend jemanden, weil der im Tierheim verrückt wird.“
Die Community trauert und hofft mit
Die Resonanz auf den Post des Hundetrainers ist überwältigend. „Es zerreißt mir das Herz. Ich habe die letzte Folge Rotz und Wasser geheult!“, schreibt ein Follower. Ein anderer drückt seine Hoffnung aus: „Viel Erfolg, Jimmy! Ich hoffe, du findest dein Für-Immer-Zuhause."
Eine letzte Chance für Jimmy
Martin Rütter bleibt trotz allem optimistisch. Er ist überzeugt: Mit konsequentem Training könne Jimmy wieder Vertrauen fassen. „Dann läuft das auch." Für potenzielle Adoptanten nennt er klare Voraussetzungen: eine ländliche Wohnsituation und keine Kinder im Haushalt.
„Man kann ihn auf Kurs bringen. Er hat echt eine neue Chance verdient!", betont der Hundeexperte. Ob Jimmy sein endgültiges Happy End noch finden wird, bleibt abzuwarten – wir drücken die Daumen.