Der letzte Vorfall ist erst wenige Stunden alt! Am 12. März wurde in Zwickau erneut ein Fund gemacht. Es ist der – vorerst? – letzte in einer ganzen Serie. Schon mehrere Wochen versetzt ein Unbekannter die Bewohner der viertgrößten sächsischen Stadt in Angst und Schrecken.
Ganz besonders, weil es bereits ein Todesopfer gibt. Am 27. Februar erwischte es den Labrador-Rüden „Bob“. Er wurde Opfer eines fiesen Hundehassers, der Giftköder am Fluß Mulde ausgelegt hatte.
Heimtückische Bedrohung in Zwickau
Einer der größten Giftköder-Funde wurde am vergangenen Sonntag auf der Zwickauer Rosenwiese neben dem Platz der Völkerfreundschaft gemacht. Eine aufmerksame Hundehalterin entdeckte dort verdächtige Gegenstände, die strategisch platziert waren – insgesamt hat sie 17 Köder eingesammelt, wie die Polizei berichtet.
Bei einer Suchaktion machen die Beamten eine erschreckende Entdeckung: Sie finden zwölf weitere dieser heimtückischen Objekte – vorsichtig in den Boden eingedrückt und größtenteils in der Nähe von Bäumen platziert, wo schnüffelnde Hunde sie leicht entdecken können.
Die Köder sehen aus wie Bratwurststückchen, sind aber von der Konsistenz her fester. Darin sind farbige Pünktchen zu erkennen. Offenbar wurden die Brocken präpariert, um arglose Tiere schwer zu verletzen oder zu töten.
Ein Todesfall ist bereits bestätigt
In sozialen Netzwerken verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer: Ein Herrchen berichtete verzweifelt vom Tod seines geliebten Vierbeiners „Bob“, nachdem dieser einen der ausgelegten Köder gefressen haben soll. Obwohl ein tierärztlicher Nachweis für die genaue Todesursache fehlt, wächst die Sorge unter den Hundehaltern.
Nicht nur die Rosenwiese ist betroffen – auch am beliebten Muldendamm, einem stark frequentierten Spazierweg für Hundehalter, wurden in der Vergangenheit bereits ähnliche Funde gemeldet.
Hundehasser am Werk
Was die Situation besonders alarmierend macht: Es handelt sich bei den gefundenen Objekten um Giftköder – präpariert, um arglose Tiere schwer zu verletzen oder zu töten.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und fahndet nach dem Unbekannten, der für diese grausame Tat verantwortlich ist.
Wie können sich Tierhalter schützen?
Hundehalter in Zwickau sind in höchster Alarmbereitschaft. Experten raten, Hunde in den betroffenen Gebieten unbedingt an der Leine zu führen und genau zu beobachten, was sie beschnüffeln oder aufnehmen möchten. Auch ein Anti-Giftköder-Maulkorb ist in der derzeitigen Situation sinnvoll.
Nur durch erhöhte Wachsamkeit und schnelles Handeln können weitere Tiertragödien verhindert werden.