Werbung

Hündin NoName
© Hundenothilfe OWL

Hund hat „Mängel“: Frau gibt Welpen zurück und stellt schockierende Forderung

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

„NoName“ wartete 7 Monate auf ein Zuhause. Nach 3 Wochen gibt ihre Adoptantin sie zurück – und verlangt etwas, das die Tierschützer fassungslos macht.

Es sollte ihr Happy End werden: Die kleine Hündin NoName, erst sieben Monate alt, hatte in Rumänien Schlimmes erlebt. Mit ihren Geschwistern wurde sie ausgesetzt, kam in ein privates Shelter – und wartete dort monatelang auf ein Zuhause.

Als sich endlich eine Adoptantin findet, scheint NoNames Glück perfekt. Die Frau aus Bielefeld schaut sich den Welpen persönlich an, unterschreibt den Adoptionsvertrag, zahlt die Schutzgebühr – und nimmt NoName mit. Doch schon nach drei Wochen folgt die bittere Wendung!

„Zu ängstlich, zu klein“

Die Adoptantin meldet sich mit einer Beschwerde bei der Hundenothilfe OWL: Der Hund habe „Mängel“, man habe sie durch falsche Fotos getäuscht. Etwas, das die Tierschützer gar nicht nachvollziehen können, immerhin war die Frau im Tierheim und hatte die Hündin beim Kennenlernen sogar auf dem Arm!

Schau dir das an:

Als Mängel führt die angeblich hundeerfahrene Frau an, NoName sei zu ängstlich und wolle nicht spazieren gehen! Außerdem sei die Hündin viel kleiner als erwartet. Doch eine einfache Rückgabe will die Frau gar nicht, sie hat etwas anderes im Sinn.

Dann kommt die Forderung

Die Adoptantin stellt eine erstaunliche Bedingung: Sie will die komplette Schutzgebühr zurück – ansonsten behält sie den Hund und verkauft ihn privat weiter!

Für Tierschützerin Mona Sch. ist das ein Schlag ins Gesicht, wie sie im Gespräch mit wa.de sagt: „Die Schutzgebühr ist kein Kaufpreis im juristischen Sinne und stellt auch keine Gegenleistung dar, sondern sie ist dafür da, wie der Name schon sagt, um das Tier zu schützen.“

Die Schutzgebühr im Tierschutz ist ein symbolischer Wert, der sicherstellen soll, dass Adoptionen wohlüberlegt sind – und Tiere nicht als Ware betrachtet werden.

Eine Gebühr, die Leben schützen soll

Trotzdem lenkt der Verein schließlich ein, um NoName schnell in Sicherheit zu bringen. Die Hälfte der Gebühr wurde der Frau zurückerstattet. „Wir wollten einfach nur, dass der Hund da rauskommt“, sagt Mona Sch. „Aber es ist erschütternd, wenn jemand ein Lebewesen wie ein fehlerhaftes Produkt behandelt.“

Kaum einen Tag nach ihrer Rückkehr zu den Tierschützern ändert sich alles. NoName geht fröhlich spazieren, sucht Kontakt zu anderen Hunden und Menschen. Als hätte sie nie etwas anderes getan.

Mittlerweile haben sich bereits mehrere seriöse Interessenten gemeldet. Für Mona Sch. ist der Fall dennoch ein Wendepunkt: „Wir könnten Bücher schreiben“, sagt sie. „Aber diese Geschichte – die hat uns wirklich erschüttert.“

Mehr Nachrichten über...

Wie findest du diese Geschichte?

Vielen Dank für das Feedback!

Vielen Dank für das Feedback!

Dein Kommentar:
EInloggen zum Kommentieren
Möchtest du diesen Artikel teilen?