Am 29. Mai 2024 erhielt der Tierarzt Tomas Pinto Basto einen ungewöhnlichen Anruf. Eine „sehr aufgeregte“ Halterin erklärt ihm, dass ihre Labrador-Hündin "Holly" in großer Not ist. Sie hat es geschafft, ihren Kopf in einer Bank festzuklemmen.
Wie das US-Magazin Newsweek berichtet, ist es dem Tierarzt jedoch leider unmöglich, dem Hund zu Hilfe zu kommen. Er ist nämlich gerade mitten in einer Operation. Also empfiehlt Tomas der Frau, andere Tierärzte oder die Feuerwehr zu kontaktieren.
Hündin steckt seit Stunden mit dem Kopf fest
Als die OP schließlich abgeschlossen ist, geht Tomas der Fall nicht aus dem Kopf. Also ruft er das Frauchen an, um sich nach Holly zu erkundigen. Zu seinem Erstaunen erfährt er, dass die Hündin immer noch feststeckt. Also schnappt sich Tomas seine Tierarzthelferin und eilt gemeinsam mit ihr zur Unglücksstelle.
Dort trifft er nicht nur die verzweifelten Hundehalter an, sondern auch die ziemlich ratlose Feuerwehr. Zwei lange Stunden befindet sich die Hündin bereits in der fatalen Lage und sie ist inzwischen völlig erschöpft. Der Tierarzt versucht sofort, ihr zu helfen.
„Ich habe versucht, ihren Kopf vorsichtig zu bewegen. Um so den richtigen Winkel zu finden, damit sie ihn wieder befreien kann. Aber aufgrund des Adrenalins in ihrem Körper und ihrer großen Aufregung war das leider nicht möglich“, erklärt Tomas.
Für Holly gibt es nur eine Lösung
Da man aber auch das Metall der seitlichen Armlehnen der Bank nicht durchsägen kann, ohne Holly zu verletzen, gibt es nach gründlicher Abwägung nur noch eine Option: Die Hündin muss betäubt werden. Nur so wird man sie befreien können.
Als Holly schläft, gelingt es dem Tierarzt tatsächlich, Hollys Kopf so zu bewegen, dass man ihn schließlich behutsam aus der kleinen Öffnung in der Armlehne herausziehen kann. Alle atmen auf!
Heute geht es Holly wieder bestens. Und die Labrador-Hündin kam sogar in die Praxis, um dem Team zum Dank für ihre Befreiung Schokolade und eine Karte zu überbringen.