Wenn die Sportler bei den Olympischen Spielen in Paris wieder auf Rekord-Jagd gehen, ist der ehemalige Ski-Star Felix Neureuther las ARD-Olympia-Experte live dabei. Zwischen den spannenden Wettbewerben wird er ganz sicher in Kontakt mit seiner Familie bleiben, denn die liegt Neureuther sehr am Herzen.
Und dazu zählen nicht nur Frau Miriam und die beiden Kinder, sondern auch ihr Australian Shepherd, zu dem er eine besondere Beziehung hat. „Buddy und ich sind Freunde, auch wenn das komisch klingt. Ich glaube daran, dass man mit einem Hund eine besondere Beziehung und Freundschaft aufbaut.“
Felix Neureuther: Seine Beziehung zu Buddy
Deshalb ist Buddy für ihn auch ein vollwertiges Mitglied der Familie Neureuther. „Ich rede sogar mit ihm, als wäre er ein ebenbürtiger Gesprächspartner. Die Beziehung zu einem Hund ist eine Symbiose und keineswegs eine Zweckgemeinschaft.“
Eine Sichtweise, mit der der frühere Top-Sportler bereits aufgewachsen ist. Schon als Kind lernte Neureuther die besondere Bindung zu Hunden kennen. „Meine Eltern hatten eine Hündin namens Chicca, die war der Mittelpunkt der Familie“, erinnert er sich.
Felix und Miriam adoptieren Buddy
Als die eines Tages plötzlich spurlos verschwand, war das wie der Verlust eines Familienmitglieds. „Als ich nach Hause kam, war es so, als sei ein Familienmitglied gestorben“, erzählt Neureuther dem GQ-Magazin traurig.
Viele Jahre später erfüllte sich Neureuthers sehnlichster Wunsch nach einem neuen Hund, als seine Freundin, die Biathlon-Ikone Miriam Gössner, verletzungsbedingt die Olympischen Spiele in Sotschi verpasste. „Es war der perfekte Zeitpunkt, jemanden an unserer Seite zu haben, der uns aufmuntert und ablenkt“, sagt Neureuther. Auf einem Pferdegestüt fanden sie schließlich ihren Buddy – ein kleines Fellknäuel, das sofort ihre Herzen eroberte.
Wieso heißt der Hund von Neureuther Buddy?
„Ich war beim Weltcuprennen in Bormio, als ich das Foto von Buddy erhielt. Da wusste ich: Endlich haben wir wieder einen Hund“, erinnert sich Neureuther. Der ganze Skiweltcup half bei der Namensfindung, doch am Ende setzte sich der Name „Buddy“ durch.
Einerseits ein Symbol für die tiefe Freundschaft, immerhin heißt Buddy auf Deutsch "Kumpel". Allerdings ist es auch eine Hommage an Bud Spencer, von dem der ARD-Olympia-Experte ein großer Fan ist.
Neureuthers Fellkind sorgt für gute Laune
Dass diese Freundschaft auch auf Gegenseitigkeit beruht, wurde besonders in den dunklen Momenten von Neureuthers Karriere sichtbar. Beim Weltcup-Finale in Lenzerheide verpasste er knapp den Gesamtsieg im Slalom. „Ich war enttäuscht und niedergeschlagen. Doch als Buddy an mir hochsprang und mich fast umwarf, war die Welt wieder in Ordnung“, erzählt Neureuther mit einem Lächeln.
Aber nicht nur im Sport, im Alltag sorgt Buddy ebenfalls für heitere Momente. „Wenn ich mit ihm durch die Fußgängerzone gehe und Frauen sagen ‚Ach, schau mal! Ist der nicht süß?‘, drehe ich mich um und sage: ‚Danke, Mädls!‘“, erzählt Neureuther verschmitzt.
Buddys exklusiver Hundesitter
Auch Skispringer Andreas Wellinger hat eine besondere Beziehung zu Buddy. In der BR-Sendung „Blickpunkt Sport“ erinnerte er sich lachend daran, wie er einst vor Millionen Zuschauern per Einspieler in einer Fernsehshow von Neureuther gebeten wurde, mal wieder auf Buddy aufzupassen. Mit einem Grinsen verriet er auch den Grund: „Weil der Felix mit der Miri unterwegs war.“