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Messie-Haus in Boulder, Nevada
© news3lv.com/

Messie-Haus aufgeflogen: Im Tiefkühlfach wartet der blanke Horror!

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Bei einer Verkehrskontrolle wird die Polizei auf das ältere Paar aufmerksam. Die Hausdurchsuchung entpuppt sich als absoluter Horror-Trip.

Wegen eines defekten Rücklichts stoppt die Polizei am 5. April 2024 das Fahrzeug des 79-jährigen Timothy Miller und der 72-jährigen Carolyn Luke. Dabei machen die Beamten einen unglaublichen Fund.

Unter schmutziger Kleidung versteckt, entdecken sie an diesem Freitag verdächtige Plastiktüten. Der Inhalt: 51 Meerschweinchen und Kaninchen. 11 davon tot. Vier weitere sterben später. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs! wahre Grauen erwartet die Polizei erst bei der Hausdurchsuchung beim Messie-Paar.

Paar wegen massiven Tierhortens verhaftet

Bei der Festnahme der beiden zu Hause stoßen die Beamten des Boulder City Police Departments auf ein erschreckendes Bild der Verwahrlosung. Inmitten von Unordnung und Antiquitäten finden sie etliche Vogelkäfige und Ställe voller Tierkot. 

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Am schlimmsten jedoch ist der Fund in einem Gefrierschrank in der Küche. Als die Polizei die Tür öffnet, sehen sie sich dem blanken Horror gegenüber: Hier sind insgesamt 42 tote Tiere gelagert! Darunter auch vier Hunde, Meerschweinchen, Hamster und Schildkröten.

In einem angemieteten Hotelzimmer in Las Vegas finden die Beamten ähnliche Verhältnisse vor. Insgesamt 150 Tiere wurden bei den Durchsuchungen entdeckt, davon rund ein Drittel tot.

Schockierende Tierquälerei aufgedeckt

Das Paar sitzt inzwischen hinter Gittern. Die Ermittlungen dauern an, u.a. um herauszufinden, wie Miller und Luke an so viele Tiere gelangt sind und wie lange die toten Tiere sich bereits im Haus befanden. 

Aufgedeckt wurde das Ganze durch Hinweise von Tierschützern, die bereits am 1. Februar erste Hinweise auf die Zustände im Haus des Messie-Paares bekommen hatten. Gina Greisen, Präsidentin von Nevada Voters For Animals, hatte der Polizei auch den entscheidenden Tipp gegeben, der zu der Verkehrskontrolle geführt hatte.

Die Gerichtsverhandlung

Dem Paar drohten jeweils 51 Anklagen wegen Tierquälerei aufgrund der Tiere, die in ihrem Auto gefunden wurden. Da sie sich kooperativ und geständig zeigten, kam es bei der Gerichtsverhandlung am 18. April zu einem Vergleich. 

Die Bedingungen: Senkung der Anklagepunkte von 51 auf 5 und jeder Anklagepunkt führt zu einer Gefängnisstrafe von bis zu 6 Monaten. Insgesamt also bis zu 2,5 Jahre Gefängnis. Außerdem eine Geldstrafe von 1.525 US-Dollar, 240 Stunden gemeinnützige Arbeit sowie die Aussprache eines Tierhalteverbots. Die beschlagnahmten Tiere soll das Paar ebenfalls nicht zurückerhalten.

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