Das Leben in einem Mehrfamilien-Mietshaus ist so eine Sache für sich. Hat man nette, rücksichtsvolle und tolerante Nachbarn, dann ist alles einfach perfekt. Nur wenn zwei Parteien unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse haben, kann es ganz schnell ziemlich ungemütlich werden.
In diesem Fall geht es um den absoluten Klassiker: Lärm. Genauer das Bellen des Hundes im dritten Stock. Anstatt dies in vernünftigem Ton anzusprechen, zieht dieser Nachbar direkt andere Saiten auf! Und er schreibt einen "blauen Brief" mit hochbrisantem Inhalt.
Anzeige, weil der Hund bellt
Auf der Instagram-Seite notesofgermany wurde am 14. März 2024 der handschriftliche blaue Zettel veröffentlicht - und lässt seither die Emotionen hochkochen. Ist so ein Verhalten angemessen und ok? Oder ein menschlicher Totalausfall?
„An die Familie aus der 3. Etage“, heißt es in der Nachricht. „Es ist wirklich super nervig, wenn euer ‚großer brauner‘ Hund ständig bellt, egal ob mit offenem Fenster oder auf dem Balkon“. Ganz besonders, weil laut Gesetzeslage ja auch nur höchstens 30 Minuten am Tag erlaubt seien, betont der Verfasser.
Dann kommt der Clou: Er habe bereits das Ordnungsamt informiert, aber das scheint dem Nachbarn noch nicht zu reichen. „Bellt er nochmal nach 22.00 oder am Sonntag rufe ich die Polizei wegen Ruhestörung“. Garniert ist die Drohung zu allem Überfluss auch noch mit einem lachenden Smiley ...
Er droht sogar nur der Polizei
„Meine Chihuahua kennen auch die Uhr“, stellt trocken ein Kommentator unter dem Insta-Post fest. Ein anderer sinniert augenzwinkernd: „Wenn Hunde nur 30 Minuten bellen dürfen, frage ich mich, wie das bei Kleinkindern oder Kindern aussieht, wenn diese in der Wohnung spielen“. In einer weiteren Anmerkung amüsiert sich jemand vor allem über den Schlusspunkt: „Geil, der Smiley!"
Tatsächlich ist andauerndes Hundegebell einer der häufigsten Punkte, der unter Nachbarn für Unmut sorgt. Bellen ist zwar natürliches Verhalten und Kommunikationsmittel unserer Vierbeiner, dennoch sollte man möglichst darauf achten, dass es nicht zu viel wird. Schon im Sinne des eigenen Nervenkostüms.