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Angebundener Hund vor Supermarkt
© Yvonne Vonnii Platow / Facebook

Hund, der vor Edeka angebunden wurde, löst eine wütende Debatte aus

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Der Hund sitzt geduldig da und wartet vor dem Supermarkt auf seinen Halter. Aber ein entscheidendes Detail lässt die Emotionen hochkochen.

Der Hund wirkt gepflegt und fit, bekommt offensichtlich genug zu fressen. Er zeigt keinerlei Anzeichen von Vernachlässigung. Und er scheint auch nicht besonders gestresst zu sein, vor dem Supermarkt auf seinen Menschen zu warten. 

Dennoch ist eine Passantin zutiefst geschockt, als sie den angebundenen Hund sieht. Und mit ihrem Post in der Facebook-Gruppe "Berlin & Hund" am 26. Mai 2024 löst sie eine heftige, moralische Debatte aus. Die Kernfrage: Ist man ein schlechter Mensch, wenn man einen Hund vor dem Edeka kurz alleine lässt?

Hund vor Edeka angebunden: Halter ein "Psycho"?

"Vor Edeka (hat) wieder ein Besitzer einfach den Hund draußen gelassen allein...die Menschen begreifen es einfach leider nicht", lautet die Bildunterschrift der Passantin zu dem Foto. Sie selber ist gerade mit ihrem eigenen Hund unterwegs. "Wir warten hier jetzt gemeinsam, bis der Besitzer wieder da ist". 

Schau dir das an:

Der Grund für ihren Frust: Leider kommt es immer wieder vor, dass Hunde in solchen Situationen entwendet werden. Deshalb empfinden es etliche User der 24.000 Mitglieder starken Facebook-Gruppe als absolut verantwortungslos, einen Hund vor einem Geschäft anzubinden und ihn alleine und unbeobachtet zu lassen.

Die Emotionen schlagen hoch

"Es gibt so viele Psychos da draussen ... ich hätte keine ruhige Sekunde zum einkaufen", beschreibt eine Kommentatorin ihre Befürchtungen. "Die müssen mal geklaut werden, dann ist das Gejammer groß. Dabei haben die selber Schuld. Ich kann das auch nicht verstehen", schlägt eine andere Userin in die gleiche Kerbe.

"Ihr schreibt hier, dass alle Hundebesitzer, die Dinge nicht genauso handhaben wie Ihr das für richtig haltet, unverantwortliche Psychos sind? Ihr habt‘s echt raus!", hält ein Nutzer empört gegen. 

Ein weiterer betont: "Es geht einfach darum, dass ihr alle hier nicht die Lebensumstände einer Person kennt und eingreifen wollt. Ich mag es auch nicht, angebundene Hunde vor dem Supermarkt zu sehen, aber ich würde mich nicht daneben stellen und warten. Es ist und bleibt übergriffig."

Frauchen will es überdenken

In diesem Fall bleibt der Eklat vor dem Supermarkt allerdings aus, wie die wartende Hundehalterin später noch angemerkt hat. Als das Frauchen des angeleinten Hundes wieder zurückkommt, habe diese sich bei ihr bedankt. Außerdem wolle sie ihr Verhalten wohl überdenken.

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