Wildschweine, Rehe, Füchse oder auch mal ein paar Hasen – das sind die Tiere, die nachts normalerweise im Wald unterwegs sind. Umso überraschter ist ein Mitglied der Jägerschaft im österreichischen Schrattenberg Ende Februar über dieses neue Tier im Revier.
Es hat weder gefährliche Hauer noch lange Löffel, wie er feststellt. Beim genaueren Hinsehen wird klar: Es ist ein freilaufender, jagender Hund! Und diese unerwartete Entdeckung zieht eine heikle Sicherungsaktion nach sich.
Jäger entdeckt nachts Hund im Wald
Nach dem Anruf der Jägerschaft werden die Freiwilligen vom Tierschutzverein Hundesuche umgehend aktiv: „Also Montagabend noch hin und Schleppe, Futterstelle und Kamera platziert.“ Nach einigen Tagen erfolglosen Wartens und noch einer Verlegung der Falle gibt es dann endlich eine Erfolgsmeldung – die streunende Hündin wurde gesichert!
Das Auslesen ihres Chips offenbart wirklich Erstaunliches. Es handelt sich bei dem Vierbeiner um die Monate zuvor sowie rund 200 Kilometer entfernt entlaufene Hündin Nobli.
Ausgebüxte Hündin endlich gesichert
Im September 2023 sollte sie eigentlich in ihrem neuen Zuhause einziehen, doch nur wenige Stunden ist sie bei ihrem neuen Halter, dann läuft sie davon. Seit dem Oktober wurde Nobli dann nicht mehr gesichtet – bis jetzt.
Im Tierheim Dechanthof wartet die Hündin nun erstmal ab, bis geklärt ist, wo sie künftig zu Hause sein wird. Denn, so erklärt der Tierschutzverein Hundesuche, noch sei unklar, „wer den Hund zurück will/möchte/bekommt …“
