Das Instagram-Video trifft einen mitten ins Herz: João Fantazzini aus Brasilien streichelt überwältigt von Trauer durch das Gitter des Transportkäfigs seinen fünfjährigen Hund Joca. Der Golden Retriever ist zu diesem Zeitpunkt bereits tot!
Der tragische Grund: Joca wurde am Montag von der Fluggesellschaft Gol Airlines versehentlich zu einem falschen Zielort transportiert. Bis er wieder am Start-Flughafen eintrifft, dauert es acht Stunden. Die ganze Zeit über bekommt der Hund keinen einzigen Tropfen Wasser!
Brasilien: Hund stirbt auf Flug
Ursprünglich hatte Fluglinie Gol Airlines den Golden Retriever von João Fantazzini von São Paulo/Guarulhos International Airport nach Sinop im Mato Grosso transportieren sollen. Stattdessen wurde der Transportkäfig in den Flieger nach Fortaleza gepackt – rund dreieinhalb Flugstunden von São Paulo entfernt.
Als der Fehler bemerkt wird, lädt man den Hund wieder in den nächsten Flieger zurück nach São Paulo. Doch daran, ihm etwas zu trinken zu geben, denkt niemand ...
Fantazzini fährt sofort wieder zurück nach São Paulo, als die Fluglinie ihn über den Fehler informiert. Es heißt weiter, sein Hund sei leider krank.
Halter sieht sein Tier nur noch tot wieder
Doch dann der Schock. Als der Hundehalter in den Wartebereich gebracht wird, ist Joca bereits tot. Den Unterlagen zufolge gestorben an Herzversagen.
Fantazzini ist fassungslos und zutiefst geschockt. Bei Instagram postet er Fotos von Joca und sich und schreibt dazu: "Meine Liebe wurde ermordet, meine beste Entscheidung, die Liebe meines Lebens. Du warst doch noch so jung!"
Präsident da Silva fordert Maßnahmen
Die Airline hat sich entschuldigt, bezeichnet das Ganze als Betriebsfehler. Man fühle mit dem Hundehalter, heißt es. Als Konsequenz aus dem Vorfall dürfen Hunde ab sofort in der Kabine mitfliegen.
Auch Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva hat sich inzwischen zu der Angelegenheit in einer Pressekonferenz am Mittwoch geäußert. Er trug als Zeichen der Anteilnahme eine Krawatte mit Hundemotiv und hat die Nationale Behörde für die zivile Luftfahrt sowie Gol Airlines aufgefordert, dafür zu sorgen, dass so etwas nicht wieder passiert.