Tommy ist ein siebenjähriger Deutscher Schäferhund, der vor zwei Monaten sein Frauchen verloren hat. Die im ganzen Dorf für ihre Tierliebe bekannte Maria hat ihn als ausgesetzten Welpen auf den Feldern gefunden, adoptiert und liebevoll aufgezogen. Sie und Tommy verbinden starke Bande. So begleitet er sie denn auch tagtäglich zur Kirche und wartet geduldig draußen, bis die Messe vorbei ist.
Sein Frauchen stirbt...
Hier hat er auch sein geliebtes Frauchen zum letzten Mal gesehen, als die alte Frau in der Kirche aufgebahrt und die Trauerfeier für sie abgehalten worden ist. Seit ihrem Tod kommt er nun regelmäßig hierher. Vielleicht in der Hoffnung, sie hier wiederzusehen. Sobald die Kirchenglocken läuten, setzt er sich in Bewegung und macht es sich vor dem Altar bequem. So nimmt er an sämtlichen Messen, Hochzeiten, Taufen und Trauerfeierlichkeiten teil.
Für die Dorfbewohner ist der Hund vor dem Altar schon ein gewohntes Bild. Sie kümmern sich seit dem Tod der alten Maria um den verwaisten Vierbeiner und füttern ihn durch. Und auch der Priester, Don Donato Panna, hat die stille Präsenz des Vierbeiners vor seinem Altar - im Gegensatz zu einem Kollegen aus Turin - schon längst akzeptiert. Solange der Hund sein Bellen unterlässt.
... und auch er verliert seine Lebensfreude
Doch dann nimmt die Geschichte ein jähes Ende. Ein paar Monate nur nach dem Tod seines Frauchens stirbt auch Tommy an verschiedenen Krankheiten, die sich durch sein Alter und die Trauer bedingt noch verschlimmert haben. Eine traurige Geschichte, aber auch eine wunderschöne Geschichte, von tiefer Verbundenheit, Treue und Liebe zwischen einem Hund und einem Menschen.