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Rütter riechen Hunde Angst

Rütter erklärt, ob Hund menschliche Angst tatsächlich erschnüffeln können

© Medvedeva Oxana (Shutterstock) / Martin Rütter

„Hunde riechen, wenn man Angst hat“: Martin Rütter spricht Klartext!

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Viele Menschen sind davon überzeugt, dass Hunde Angst riechen können. Mythos oder Wahrheit? Jetzt schaltet sich der Hundeprofi ein.

Dass Hunde nicht nur oftmals extrem clever sind, sondern auch außergewöhnlich feinfühlig, ist bekannt. Sie erschnüffeln mit ihren feinen Nasen sogar Krankheiten wie Diabetes oder Corona – aber können sie das auch bei Angst?

Tatsächlich sind viele Hundehalter davon überzeugt, dass die Vierbeiner menschliche Angst riechen können. Hundeexperte Martin Rütter hat dazu eine sehr klare Meinung.

Riechen Hund Angst bei Menschen?

„Stimmt, aber es hat keine Konsequenz“, erklärt der Hundetrainer und Moderator gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Hunde können Angst wirklich riechen, stellt er im Gespräch klar, aber sie ziehen erst einmal keine Konsequenzen daraus. Grundsätzlich also gut für Leute, die Angst vor Hunden haben.

Schau dir das an:

Rütter gibt dabei zu bedenken: „Leute meinen aber, das macht Potenzial auf Aggression.“ Dem sei jedoch offensichtlich nicht so. Er betont, dass es keine Statistik gibt, die derartiges belegen würde. Verhielten sich Menschen adäquat bei einem Treffen mit den Vierbeinern, würden Hund auf ängstliche Personen nicht anders reagieren.

Rütter erklärt: Das ist das wahre Problem

Allerdings muss der Hundeprofi das Ganze dann doch einschränken: „Das Doofe ist nur, dass Menschen, die Angst vor Hunden haben, glauben, sie müssten sich dann als besonders stark aufspielen.“ Ein fataler Fehler mit Folgen. Denn dieses vermeintlich sehr souveräne Auftreten ist es, die die Hunde dann triggert – und genau das provoziert, was der Mensch eigentlich vermeiden wollte.

„Sie gucken fest in die Augen oder gehen auf den Hund zu“, erläutert Rütter die dann übliche, falsche Vorgehensweise. Denn die Mikro-Signale der Angst sind ja nach wie vor vorhanden, die können wir Menschen nicht überspielen. Der negative Clou dabei: Wir werden gewissenmaßen für das Tier undeutbar.

Bei Angst lieber so verhalten!

Der Hundetrainer erklärt: „Der Hund nimmt den Rest der Körpersprache sehr wohl wahr und genau das verunsichert das Tier. Unsicherheit ist immer auch eine Vorstufe von Aggression.“

Die beste Vorgehensweise von ängstlichen Menschen bei einer Hundebegegnung ist also: authentisch bleiben. Und niemand sein wollen, der man in dem Moment einfach nicht ist. Wie so oft im Leben.

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