Nicht jeder Hund ist ein begeisterter Autofahrer. Aber vielleicht liegt es ja daran, dass ihm die Art des Fahrzeugs nicht behagt? Eine Studie aus dem Jahr 2022 deutet darauf hin.
Tests von Forschern der britischen University of Lincoln haben ergeben, dass Hunde offenbar echte Fans von Elektroautos sind. Sind sie in E-Autos unterwegs, kann ihre Herzfrequenz um bis zu 30 Prozent sinken und so dazu beitragen kann, Übelkeit vorzubeugen.
Herzfrequenz sinkt um 30 % beim Sieger
Im Rahmen der Tests haben Forscher der University of Lincoln 20 Hunde mit auf eine 10-minütige Fahrt genommen, zunächst in einem Elektroauto und dann in einem Dieselauto. Dabei stellte sich heraus, dass die Vierbeiner im mit Kraftstoff betriebenen Fahrzeug unruhiger waren und ihre Liegeposition durchschnittlich um 50 Prozent häufiger veränderten.
Alle Hunde der der im Auftrag des Online-Automarktplatzes CarGurus durchgeführten Studie wurden während der Fahrten mit einer GoPro-Kamera gefilmt. Außerdem wurden ihre biometrischen Daten aufgezeichnet. Zwischen den Fahrten hatten die Vierbeiner jeweils eine Stunde Pause, um sich entspannen zu können. Lediglich einer der Hunde war zuvor bereits häufiger mit einem Elektroauto unterwegs gewesen.
Hunde bevorzugen Elektroautos
Für den Studienleiter Professor Daniel Mills, Professor für Veterinärverhaltensmedizin an der University of Lincoln, steht fest: „Unsere Ergebnisse zeigen deutlich, dass Hunde in Elektrofahrzeugen entspannter zu sein scheinen, insbesondere wenn man Verhaltensmerkmale wie Unruhe betrachtet.“
Die sanftere Fahrt mit weniger Straßenlärm und Vibrationen hat offenbar zur Folge, dass sich „die Herzfrequenz deutlich stärker verlangsamte als in Dieselautos“, wie der Experte betont. „Es ist ein faszinierendes Ergebnis.“