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Hund Peine Überwachungskamera

Als die Falle zuschnappt, hat die tagelange Suche endlich ein Ende

© Hunderettung Hannover-Minden-Hildesheim / Peiner Allgemeine Zeitung

Banges Warten hat ein Ende: Falle hat zugeschlagen!

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Der Vorfall im Kreis Peine löst deutschlandweit Entsetzen aus. Unzählige fiebern bei der verzweifelten Jagd bei Eiseskälte mit. Jetzt gibt es Neuigkeiten.

„Das wird immer irrer!“, „Schlimm“, „Menschen sind solche Alöcher“ – nicht nur vor Ort im Kreis Peine (bei Hannover), sondern auch in den sozialen Netzwerken sind die Menschen zutiefst schockiert über das, was sich dort am 4. Dezember von mehreren Augenzeugen zugetragen hat.

Im Schutze der Dunkelheit wird an dem Montagabend gegen 20:30 Uhr einfach ein lebendiger Hund aus dem Auto geworfen! Tatort: Die Landstraße zwischen Lehrte-Sievershausen und Peine-Vöhrum.

Peine: Hund aus Auto geworfen

Während einige Beobachter berichten, das Tier sei aus dem fahrenden Auto geworfen worden, heißt es an anderer Stelle der Wagen sei direkt danach weitergefahren. Ein steht damit aber unzweifelhaft fest: Dies ist weder ein Unfall noch ein Versehen gewesen!

Schau dir das an:

Das Opfer, ein Jack-Russell-Terrier, läuft erst verwirrt am Straßenrand entlang und gerät auch noch in Gefahr, überfahren zu werden. Dies wird nur durch die geistesgegenwärtige Reaktion mehrerer Autofahrer vermieden. Dann verschwindet Strolch, wie er getauft wird, erst einmal.

Tagelange Suche nach Strolch

Die Suche nach dem weißen Hund mit den braunen Flecken gestaltet sich schwierig. Allen ist klar, dass der kleine Vierbeiner schnell aus der Kälte muss. Trotz mehrerer Sichtungen entkommt der panische Hund den Suchenden immer wieder um Haaresbreite.

„Der Hund war uns immer zehn Minuten voraus“, erklärt Margit Reiß von der Hundesicherung Minden, Hannover und Hildesheim auf Anfrage von news38.de. Mit ihren Kollegen unterstützt sie die Suche nach Strolch. „Wir haben ein Team aus mehreren Personen vor Ort, das frische Futterstellen und Wildkameras eingerichtet hat.“

Endlich in Sicherheit!

Die Suchaktion entwickelt sich dennoch zu einer regelrechten Nervenprobe. Es folgt ein tagelanges Katz- und Maus-Spiel, bis am 8. Dezember endlich eine erlösende Nachricht die Runde macht: Strolch ist endlich gesichert worden!

Im Peiner Ortsteil Telgte lief der hungrige Hund in eine der mit Futter präparierten Lebendfallen, die prompt zuschnappte. Nun ist Strolch erst einmal im dortigen Tierheim untergekommen, wo er sich von dem Schreck erholen kann.

Frauchen weint vor Freude: Cooper lebt!

Da der Jack Russell gechippt ist, gab es wenige Tage später noch ein echtes Happy End: Die Tierschützer können so seine Halter ausfindig machen. Dabei stellt sich heraus, dass die Sache noch mysteriöser ist als bis zu dem Zeitpunkt angenommen.

Strolch - oder vielmehr Cooper - gehört einer Schifferfamilie aus dem belgischen Gent. Bei einem Stopp an der Mittelland-Kanal-Schleuse Anderten (bei Hannover) sei Cooper ins Wasser gefallen und spurlos verschwunden. Sein verzweifeltes Frauchen war deshalb davon ausgegangen, dass der Jack Russell Terrier tot ist. Umso glücklicher ist sie, als sie von den Tierschützern jetzt kontaktiert wurde und ihren quicklebendigen Cooper dann in seiner Pflegestelle in Hämelerwald (Lehrte bei Hannover) wieder in die Arme schließen darf.

Wie Cooper von Anderten nach Peine gelangt ist, dafür gibt es inzwischen ebenfalls eine Theorie: Vermutlich hat ein Autofahrer den Vierbeiner in Anderten mitgenommen. Da dem Terrier leider beim Autofahren immer schlecht wird, wurde er vermutlich in Peine unsanft aus dem Fahrzeug "befördert".

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