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Hund Swinetunnel

Schockmoment für die Autofahrer im Swinetunnel

© Andrei Armiagov / Shutterstock

Autofahrer in Tunnel zwischen Deutschland und Polen werden überrascht, doch einer bremst zu spät

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Es ist eine Schrecksekunde: Plötzlich taucht ein Schatten im Straßentunnel auf. Doch nicht nur die Autofahrer zittern, auch die Menschen draußen.

Normalerweise ist am frühen Samstagmorgen gegen 6 Uhr wenig Verkehr im Swinetunnel, der erst im Juni eröffneten Verbindung des polnischen Teils der Ferieninsel Usedom mit dem polnischen Festland. In diesem Fall war es vermutlich die Rettung. 

Denn an diesem Morgen ist im Swinetunnel ein Hund unterwegs – Collie „Inusch“. Der Vierbeiner war am Freitagabend gegen 21:30 Uhr seinen Haltern in Korswandt auf Usedom ausgebüxt und dann die ganzen zehn Kilometers bis ins polnische Swinemünde gelaufen.

Hund im Swinetunnel

Mit seinem spektakulären Ausflug hält der einjährige Rüde die Menschen in der Region das komplette Wochenende in Atem. Denn Samstagmorgen ist er auf den Überwachungskameras des Swinetunnels zu sehen, wie er hindurch trabt. 

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Wenig später wird Inusch dann auch noch in der Nähe der Swine gesichtet, worauf sich seine Spur auf Swinemündes polnischer Seite erst einmal verliert.

Collie Inusch endlich gefunden

Am Sonntagabend erhält Inuschs Halter Bernd D. dann den erlösenden Anruf von Swinemünder Tierschützern: Der Collie wurde auf der Wolliner Seite gefunden. „Wir sind sofort wieder rübergefahren. Um Mitternacht konnte ich Inusch dann wieder in meine Arme schließen“, beschreibt Bernd D. der Ostsee-Zeitung.  

Allerdings hat der Collie den aufregenden Ausflug nicht ganz unbeschadet überstanden. Offenbar wurde er von einem Fahrzeug leicht angefahren. Aktuell sieht es aber danach aus, als habe Inusch nur leichte Prellungen am Bein davongetragen.

Nur leicht verletzt

Auch die polnischen Tierschützer um Katharina Kulisz sind glücklich und erleichtert: „An der vielbefahrenen Straße zum Swinetunnel war die Gefahr sehr groß, dass der Hund von einem Lkw überfahren wird. Aber Gotts sei Dank war es ein Wochenende mit geringerem Verkehr und alles ist gutgegangen.“

Jetzt kann sich Inusch erstmal in Ruhe von dem Abenteuer erholen, ehe es zurück in sein Zuhause in Cottbus geht.

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